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Donnerstag, 16. Dezember 2010
Aus der Diasporae.stahler, 23:02h
Stapelfeld: Berühmte letzte Worte. Viel Bedeutung wird ihnen zugemessen. Die von Albert Einstein gingen verloren, weil die Krankenschwester an seinem Sterbebett kein Deutsch verstand. Die von Karl May, „Sieg! Großer Sieg! Alles ist rosarot!“, könnten manches erklären, was im „Schuh des Manitu“ vor sich ging. Mir kommen die letzten Worte Goethes in den Sinn. „Mehr Licht! Verdammt noch mal!“ Gut der zweite Teil stammt von mir. Ich logiere in einem Hotel, wo man die Erfindung des elektrischen Lichts bis heute zu verleugnen sucht. Alles ist in erdigen Tönen gehalten, die sich einer wirksamen Beleuchtung durch die allzu schwache Lampen vehement wiedersetzen. Besonders tut sich der Frühstücksraum hervor, der weniger seine Gäste sondern eher deren Depressionen nährt. Und obwohl Ambiente, Beleuchtung und Frühstücksbuffet eine absolut geschlossene Mannschaftsleistung erbringen, so muss doch eine Idee besonders erwähnt werden. Gebrauchte Spülschwämme zu zerschneiden, in verschiedenen Fruchtsäften einzulegen und dann als Obstsalat zu servieren ist einfach nur brillant zu nennen. Ich möchte dem Chef, der persönlich serviert, gratulieren, weiß aber nicht, ob „Fürst der Finsternis“ die korrekte Anrede ist. In der Statistik des schleswig-holsteinischen Hotel- und Gaststättenverbandes wird dieses Domizil eine Spitzenstellung einnehmen, zumindest was die Selbstmordrate unter seinen Gästen angeht. Ein sehr geeignetes Vereinslokal des „Bündnis für Depression e.V.“.
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Aus der Diaspora
e.stahler, 22:38h
Braak: „Das hat schon seine Richtigkeit. Wir sind hier quasi der begehbare Briefkasten von der Firma Hansen.“ Das Leben eines Tankwarts ist voller Poesie.
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