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Samstag, 12. März 2011
Is' mir scheißegal!!
Landmarkee.stahler, 20:04h
Werl: Brüllt es in mir. Und ich bin der Einzige, der mir das glaubt.
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Doch nicht Fontane
Aus der Diasporae.stahler, 01:23h
St. Peter – Ording: Draußen ist es grau, windig, regnerisch. Mein Hotelzimmer ist gut geheizt und ich habe noch einige Hausaufgaben auf dem Zettel. Also nichts wie raus, denn es ist genau das richtige Wetter, um Husum mit Fontanes Augen zu sehen.
Doch heute werde ich dort nicht ankommen. Zu verheißungsvoll grüßt der Name St. Peter – Ording von den Straßenschildern. Der Ort tut erst einmal alles, um an meiner Entscheidung zu zweifeln. Eine typische Fabrikanlage für Touristendollar, von Strand und Meer keine Spur. Hinter Hotelbunkern und Deich dann eine feuchte Wiese. Ich bin in den Lippeauen zur Hochwasserzeit angekommen. Beizeiten sollte ich mir das mit den Gezeiten noch mal erklären lassen.
Ein langer Holzsteg führt in Richtung Nordsee, doch der Weg ins gelobte Land war nie einfach. Die Wächter haben heute frei, das Kassenhäuschen ist unbesetzt. Mir stemmt sich der Wind entgegen. Und das macht er gut. Er reißt an meinen Klamotten und lässt Ärmel und Hosenbeine flattern. Mein Gesicht friert ein und trotz Brille habe ich Tränen in den Augen. Handschuhe und Mütze liegen im Auto.
Ich lasse das Grün hinter mir und es erstreckt sich der Strand vor mir. Flugsand wird in dünnen Schleiern über die Ebene geblasen. Im Boden stecken Steinchen und Muschelsplitter, hinter sich eine Finne aus Sand, der sich vor dem Wind duckt. Und dann das Meer, vom Wind gegen das Land gepeitscht. Die Sonne lässt es sich nicht nehmen, noch einmal durch die Wolken zu brechen.
Von fünf Beaufort werde ich zurück in Richtung Auto geblasen. Unterwegs werde ich noch eines Krabbenbrötchens habhaft. Ziemlich lecker, sollte aber nach Greetsiel zur Fortbildung. Wo man noch eine Gabel dazu bekommt, um wenigstens eine Chance zu haben, das Krabbenbrötchen halbwegs elegant zu verzehren.
Das war gestern. Als ich heute Morgen meinen Koffer packe, rieselt feiner Sand aus den Umschlägen meiner Jeans.
Doch heute werde ich dort nicht ankommen. Zu verheißungsvoll grüßt der Name St. Peter – Ording von den Straßenschildern. Der Ort tut erst einmal alles, um an meiner Entscheidung zu zweifeln. Eine typische Fabrikanlage für Touristendollar, von Strand und Meer keine Spur. Hinter Hotelbunkern und Deich dann eine feuchte Wiese. Ich bin in den Lippeauen zur Hochwasserzeit angekommen. Beizeiten sollte ich mir das mit den Gezeiten noch mal erklären lassen.
Ein langer Holzsteg führt in Richtung Nordsee, doch der Weg ins gelobte Land war nie einfach. Die Wächter haben heute frei, das Kassenhäuschen ist unbesetzt. Mir stemmt sich der Wind entgegen. Und das macht er gut. Er reißt an meinen Klamotten und lässt Ärmel und Hosenbeine flattern. Mein Gesicht friert ein und trotz Brille habe ich Tränen in den Augen. Handschuhe und Mütze liegen im Auto.
Ich lasse das Grün hinter mir und es erstreckt sich der Strand vor mir. Flugsand wird in dünnen Schleiern über die Ebene geblasen. Im Boden stecken Steinchen und Muschelsplitter, hinter sich eine Finne aus Sand, der sich vor dem Wind duckt. Und dann das Meer, vom Wind gegen das Land gepeitscht. Die Sonne lässt es sich nicht nehmen, noch einmal durch die Wolken zu brechen.
Von fünf Beaufort werde ich zurück in Richtung Auto geblasen. Unterwegs werde ich noch eines Krabbenbrötchens habhaft. Ziemlich lecker, sollte aber nach Greetsiel zur Fortbildung. Wo man noch eine Gabel dazu bekommt, um wenigstens eine Chance zu haben, das Krabbenbrötchen halbwegs elegant zu verzehren.
Das war gestern. Als ich heute Morgen meinen Koffer packe, rieselt feiner Sand aus den Umschlägen meiner Jeans.
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