Montag, 29. August 2011
Endlich angekommen
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Silvana ist da! Sie kam etwas später als erwartet, aber das soll bei Mädchen ja mal vorkommen. Daher war ich unterwegs und sie wurde erst meinen Eltern vorgestellt. Die fanden sie etwas blass, hatten aber sonst nichts auszusetzen. Ich habe Silvana dann später empfangen. Ganz traditionell mit Brot und Salz.

Während ich diese Zeilen schreibe steht sie in der Küche und erledigt, etwas brummig, den Abwasch. Aber hinreißend gurgeln kann sie.

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Stille Täler sind tief…
Aus der Diaspora
Bremke: Mit Quasimodo rolle ich durchs Sauerland. Man merkt dem Sonntag bereits an, dass das Wochenende bald vorbei ist. In Bremke bemerke ich rechter Hand vor mir einen Imbiss. Was auf der gegenüberliegenden Straßenseite an der Laterne steht kann ich noch nicht erkennen. Was ich für eine Werbefigur oder das maßstäbliche Modell eines Dönerspießes halte ist keins von beiden. Beim Näherkommen erkenne ich zuerst die Pappschachtel und –rolle am Boden. Beides enthielt bis vor kurzem etliche Meter Frischhaltefolie, mit der nun ein junger Mann an die Laterne gefesselt ist. Man hat ihn von den Füssen bis zum Hals eingewickelt und die Straßenbeleuchtung gleich mit einbezogen. „Man“ besteht aus fünf Personen verschiedenen Geschlechts und hält sich an Bierflaschen fest, um nicht vor Lachen umzufallen.

Ein Foto zu machen versäume ich leider, zu tief bin ich wieder der Frage nach dem „Warum“ verhaftet. Handelte es sich vielleicht um ein Initiationsritual, wie es sie nur bei von der Zivilisation überrollten Bergvölkern geben kann? Hinweisschilder auf eine Fetischmesse konnte ich keine entdecken. Oder war der Vater des Jungen Mannes der Anstifter, um sich mal der Haarpracht seines langhaarigen Sohnes anzunehmen? Auf zukünftige ethnologische Expeditionen hoffend rolle ich in den Sonnenuntergang.

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