Montag, 21. März 2011
Frühstück
Aus der Diasporae.stahler, 23:49h
Ahrensburg: Ich hole mir noch eine Kleinigkeit vom Frühstücksbuffet. (Der des Autors unkundige Leser möge sich die feine Ironie bitte von jenem Personenkreis nahebringen lassen, der mich als Buffetfräse bezeichnet.) Zurück an meinem Platz fehlt das Geschirr. Es kam mir eben in Händen der freundlichen Hotelchefin entgegen. Nur die die Teekanne steht noch dort. Also angle ich mir eine Tasse vom leeren Nachbartisch und setzte mein Frühstück fort. Die Abräumerin steuert aus der Küche auf meinen Tisch zu, um im letzten Moment auf den freien Tisch neben mir einzuschwenken. Aus den Augenwinkeln beobachte ich, wie es in ihr arbeitet. Das Rätsel löst sich nach einem Seitenblick auf meinen Platz. Während sie die Hände vor den Mund hebt frage ich: „Aber Hausverbot habe ich noch nicht?“ In die einbrechende Heiterkeit erklärt die gute Frau, sie hätte mich einfach übersehen. Mein Tarnkäppchen funktioniert also.
Ein ähnliches Erlebnis hatte ich in Hannover. Dort operierte man wohl mit extrem knappem Geschirrbestand und ließ ständig zwei junge Damen kreisen, die alles einsammelten was nicht mehr in akuter Benutzung war. Ein geleert abgestelltes Müslischüsselchen hatte nicht einmal mehr die Gelegenheit in das Tischtuch einzusinken, da wurde es schon entfernt. Irgendwann legte ich beim Trinken eine Hand auf die Untertasse, um anschließend noch etwas vorzufinden, auf dem ich meinen Tee abstellen könnte. Wie gesagt: Hannover.
Ein ähnliches Erlebnis hatte ich in Hannover. Dort operierte man wohl mit extrem knappem Geschirrbestand und ließ ständig zwei junge Damen kreisen, die alles einsammelten was nicht mehr in akuter Benutzung war. Ein geleert abgestelltes Müslischüsselchen hatte nicht einmal mehr die Gelegenheit in das Tischtuch einzusinken, da wurde es schon entfernt. Irgendwann legte ich beim Trinken eine Hand auf die Untertasse, um anschließend noch etwas vorzufinden, auf dem ich meinen Tee abstellen könnte. Wie gesagt: Hannover.
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