Montag, 2. Mai 2011
Breitärschigkeit
Aus der Diaspora
Halingsen: Und damit ist nicht die physische sondern die mentale Breitärschigkeit gemeint.

Dass die Flaschenkinder mit ihren Bollerwagen die volle Wegbreite einnehmen müssen ist irgendwie klar. Wenn man voll und breit ist geht das halt nicht anders. Zum Glück laufe ich auf die maiwandernden Geleitzüge früh genug auf, so dass die Marschierer noch einen Zusammenhang zwischen Fahrradklingel und „Platz machen“ herstellen können.

Familien sind da hartnäckiger. Selbst wenn sie grade überholt wurden und den nächsten Radler schon sehen (könnten, wenn man etwas aufpassen würde) fächern sie wieder auf wie eine sowjetische Panzerbrigade vor dem Sturm auf die Seelower Höhen. Wobei die Kinder gerne mit spitzen Stöcken ausgestattet werden um den Wirkungsgrad zu erhöhen.

Leider kann ich die Radfahrer nicht von diesem Verhalten freisprechen. Die Ethikkommission tagt grundsätzlich mitten auf dem Weg, um das weitere Fortfahren zu besprechen. Sollte die Mannschaftsstärke nicht ausreichen, um den Weg abzuriegeln, so wird auch gerne mal ein Fahrrad quer auf selbigen gestellt. Ungestört würden sie wahrscheinlich auch noch Stacheldraht ziehen.

Ist das in anderen Ländern genauso? Und warum mache ich es nicht anders?

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