Samstag, 14. Mai 2011
Helge, wo bist Du?
Aus der Diaspora
Hannover: Es ist mitten in der Nacht, es ist mitten in Hannover (D.C.), es ist mitten in einem Hotelzimmer. Dieses Zimmer ist erfüllt von mir, womit der Raum seine ureigene Bestimmung erfüllt, und dem Läuten des Telefons. Aus traumlosem Schlaf gerissen bin ich nur zu einer scharfsinnigen Analyse fähig. Wer weiß überhaupt, dass ich in dieser Stadt, in diesem Hotel, in diesem Zimmer bin? Und würden die nicht auf meinem Mobiltelefon anrufen? Ich beschließe es läuten zu lassen. Als das Meisterwerk der Telekommunikation dies erkennt, stellt es seine Bemühungen ein.

Am nächsten Morgen erwache ich, und das nächtliche Ereignis wirft gnadenlos seine Fragen auf. Wessen Ruf habe ich so schnöde missachtet?

War es der örtliche Flughafen, der sich über den Lärm beschweren wollte? Man könne die startenden Tupulews durch mein Schnarchen nicht mehr hören.

Der Agent einer feindlichen Macht, dessen Wort „der grüne Uhu trägt keinen Regenschirm“ ein konspiratives Treffen absagen wollte?

Der Zimmernachbar, der meinen Namen in sein Testament aufnehmen wollte, da ich ihm, weil unbekannt, sympathischer war als seine Familie?

Eine schöne unbekannte, die mir sanft ins Ohr hauchen wollte: „Ich habe gehört, du rülpst sehr melodisch, ich will sofort mit dir schlafen.“?

Helge Schneiders Telefonmann ging ans Telefon dran. Ich werde wohl nie erfahren, wer sich da verwählt hatte. Egal.

Oder …?

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Ich war's nicht :P

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Dann war's ja nicht wichtig.

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