Freitag, 1. Juli 2011
Absolut nicht Sinnfrei
Aus der Diaspora
Bad Brückenau: Da fährt man mal zum Wohl der Firma ins deutschsprachige Ausland, schon wird man in einem uralten Kasten untergebracht. Dieser entpuppt sich allerdings als Teil des Staatsbads Bad Brückenau. Früher gern vom Märchenkönig Ludwig II. besucht, sieht es hier aus wie in Sissi-Barbies Puppenstube. Das Hotel ist sogar teilrosa. Zentrum ist die monumentale Kurhalle, die einem wagnerschen Fiebertraum entsprungen scheint.

... und dann kreutzte, wie einem wagnerschen Fiebertraum entsprungen, die Kurhalle meinen Weg ...

Kaum berühren meine Schuhe die Kieswege verfalle ich in ein entspanntes Schlendern und habe das Bedürfnis über Krankheiten zu sprechen, die ich gar nicht habe.
Das örtliche Fahrradmuseum hat seine Öffnungs- mit meinen Arbeitszeiten synchronisiert und einen Besuch so leider vereitelt. So musste Herbie ran, und tapfer hat er Bayern die Stirn geboten. Entlang der Sinn vorbei an Hinterhöfen von Industriebetrieben und durch Baustellen streife ich den Zuckerguss des Kurortes ab. Und etwas von dem, dass wegen mangelnder charakterlicher Eignung vom Buffet auf meine Hüften wanderte.

In so einem alten Schuppen wird man untergebracht.

Das Hotel erweist sich als weniger alt denn gediegen, und das zu einem Preis, den mancher Landgasthof mit Renovierungsstau locker überbietet,

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