Dienstag, 12. Juli 2011
Alte und ganz alte Pfade
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Wenn mir nach Feierabendrunde ist beradle ich meist das Werler Kleeblatt. Vier Routen um die Marienstadt zwischen 16 und 22 Kilometer lang mit unterschiedlichen Steigungen.

Heute wollte ich die alten Pfade verlassen und zum Möhnesee. Und landete auf ganz alten Pfaden, im alten Heimatdorf. Der kleine Buchhalter im Hinterkopf registrierte gleich, was neu und was unverändert war. An den Häusern der Grabenstraße war kein Vergang festzustellen. Vielleicht mal ein neuer Anstrich. Der Spielplatz hatte einem Parkplatz weichen müssen. Der alte Bahndamm, dem nur die Kleinbahngleise fehlten, und der so unendlich lang war, wenn nach der siebten Stunde der Bus nicht mehr durchs Dorf fuhr, ist jetzt eine normale Straße, zu beiden Seiten von Häusern gesäumt. Ich betrachte die spielenden Kinder. Wer kommt wohl als Eltern in Frage? Was ist aus Henning geworden? Hätten wir heute noch genug Gesprächsstoff um drei Minuten Konversation zu führen?

Dann bin ich an Pommesbude (alt) und Lidl (neu) vorbei und die Zeitblase schließt sich hinter mir.
Alles ist gut.

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