Dienstag, 27. Dezember 2011
Gekonnt, gekonnt
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Wer sich an seine ersten Fahrstunden erinnern mag, sollte sich Vatters Auto leihen. Wobei es das von unserem Vatter sein muss. Denn in den Wagen, der versucht vorzugeben ein Geländewagen zu sein, hat ein, aus reiner Höflichkeit nicht näher adjektivierter, Japaner einen Nähmaschinenrennmotor eingepflanzt. Der brüllt schon beim reinen Gedanken an eine Gaspedalberührung auf. So röhre und rucke ich vom Hoff, wie damals, als ich meinen Führerschein machte. Irgendwann schaffe ich es, zügig und mit gesitteter Lautstärke anzufahren. Wobei ich mich derart auf Gas und Kupplung konzentrieren muss, dass ich keinen hupenden Vierzigtonner, der von der Seite kommt, bemerken würde. Zum Glück kommt keiner.

Borgeln: „Natürlich pack‘ ich mit an.“ Drei Stunden im Wald helfen. Ein paar Stämme sägen, spalten, aufpacken und verladen. So wie früher. Geht schon. Nach der doppelten Zeit ist die Hälfte fertig. Und ich auch. Die Arme schmerzen von der Spalthammerorgie. Dann bleiben die Stücke halt etwas größer. Was sich prompt beim Aufladen rächt. Die Beine sind vom Stapfen durch den Matsch müde. Und abgeladen werden muss auch noch, damit es morgen weitergehen kann.

Eigentlich müsste ich mit der Nase tippen, aber ich will meinen Rücken schonen. Wenigstens habe ich jetzt etwas, was ich mir Samstag vorsetzen kann.

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