Montag, 12. März 2012
Namen sind nur …
Aus der Diaspora
Norderstedt: Nur noch kurze Zeit bis zum Auftritt. Gelegenheit für letzte Vorbereitungen. Dringende Vorbereitungen. Kein Gegenüber nimmt es freundlich hin, ständig angeknurrt zu werden. Nicht einmal von einem Magen.

Auf unserem Anmarsch ist uns kein Systemgastronom entgegengetreten. Die letzte Gelegenheit befindet sich in fußläufiger Entfernung zu unserem Ziel: Monis Schlemmer-Oase. Hinterm Tresen natürlich Moni. Zwischen eins siebzig und eins achtzig groß. Von muskulöser Statur, die weitgehend frei von den Verwüstungen ihres Berufsstandes ist. Und Moni ist ein Kerl.

Mit Spekulationen verbringen wir die Wartezeit auf unser Essen. Entweder ist Moni in der Küche, im Urlaub oder auf einer Baleareninsel, um dort vom Verkaufserlös ihrer Schlemmer-Oase ihren Lebensabend zu verbringen. Und ihre Nachfolger wollen sich erst einen Namen machen, um sich dann für diesen auch ein neues Namensschild anfertigen zu lassen.

Doch schnell verabschieden wir uns von diesen abwegigen Thesen. Lösungen für derartige Rätsel finden sich immer in der Vergangenheit. Als der Pommesschmied, der sich mit einem geflügelten Helm auch gut als Urlaubsvertretung hinter Thors Amboss machen würde, noch ein Steppke war. Und sein kleinerer Bruder, als er gerade die Sprache für sich entdeckte, dessen Vornamen nur recht putzig aussprechen konnte. Mit der Zeit wurde aus Monfred wurde eben nicht Manni sondern Moni.

Anders kann es nicht gewesen sein.

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