Dienstag, 20. November 2012
Gaswechsel
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 00:21h
Werl: Ich gestehe, ich koche auf Gas. Genauer auf Flaschengas. Was mich in den Augen mancher zum potentiellen Massenmörder macht. In ihren Pupillen spiegeln sich wohnblockverzehrende Detonationen und Flammende Infernos, sowie Bruchstücke der Flasche, die wie Schrapnelle Frauen und Kinder zerfetzen. Zieht man aber absichtliche Manipulationen und den Verzicht auf minimale Sorgfalt ab, ist statistisch die größte Gefahr, dass das Gas alle ist, wenn grade zwei gefüllte Töpfe auf dem Herd stehen.
Mein Weg zur Tankstelle (Die auch xxx Gas verkauft, was sonntags ganz praktisch ist.) wurde mit zwei heißen Öfen belohnt. Der heimische würde mein Abendessen befeuern, der andere hatte grade den Tankvorgang hinter sich gebracht. Eine Ducati 900 Supersport von Mitte/Ende der Achtziger. Zwar konnte ich meine Augen nicht mehr an dieser italienischen Metallskulptur laben, aber meine Ohren durften das mechanische Wunder genießen. Und auch als Fahrer und Maschine längst meinem Blick entschwunden waren, verwöhnte mich noch das anhaltende Grollen. „Musik wird störend oft empfunden, weil stets sie mit Geräusch verbunden.“ Wilhelm Busch hätte mich verstanden.
Im Supermarkt mit angeschlossenem Benzinausschank erwarb ich das Gas und wartete draußen auf den Flaschentausch. Was sich verzögerte, da eine just in diesem Augenblick hereinbrechende Welle von Benzinkäufern die alleinkassierende Angestellte an den Tresen fesselte. So ließ ich mir die Sonne ins Gesicht scheinen und meinen Blick von einem anderen Schauspiel fesseln. Der Kampf eines Menschen gegen die Tücken der Technik, vertreten durch einen Tankdeckel. Die bedächtig humpelnd hinzueilende Verstärkung von der Beifahrerseite konnte die Verwirrung nicht endgültig auflösen. Nur die eigene signifikant steigern. Erst Minuten später löste sich der gordische Knoten und gab das Spundloch frei. Das weitere Fortkommen der beiden Damen war gesichert. Und auch ich konnte irgendwann frisch begasflascht vom Hof reiten.
Mein Weg zur Tankstelle (Die auch xxx Gas verkauft, was sonntags ganz praktisch ist.) wurde mit zwei heißen Öfen belohnt. Der heimische würde mein Abendessen befeuern, der andere hatte grade den Tankvorgang hinter sich gebracht. Eine Ducati 900 Supersport von Mitte/Ende der Achtziger. Zwar konnte ich meine Augen nicht mehr an dieser italienischen Metallskulptur laben, aber meine Ohren durften das mechanische Wunder genießen. Und auch als Fahrer und Maschine längst meinem Blick entschwunden waren, verwöhnte mich noch das anhaltende Grollen. „Musik wird störend oft empfunden, weil stets sie mit Geräusch verbunden.“ Wilhelm Busch hätte mich verstanden.
Im Supermarkt mit angeschlossenem Benzinausschank erwarb ich das Gas und wartete draußen auf den Flaschentausch. Was sich verzögerte, da eine just in diesem Augenblick hereinbrechende Welle von Benzinkäufern die alleinkassierende Angestellte an den Tresen fesselte. So ließ ich mir die Sonne ins Gesicht scheinen und meinen Blick von einem anderen Schauspiel fesseln. Der Kampf eines Menschen gegen die Tücken der Technik, vertreten durch einen Tankdeckel. Die bedächtig humpelnd hinzueilende Verstärkung von der Beifahrerseite konnte die Verwirrung nicht endgültig auflösen. Nur die eigene signifikant steigern. Erst Minuten später löste sich der gordische Knoten und gab das Spundloch frei. Das weitere Fortkommen der beiden Damen war gesichert. Und auch ich konnte irgendwann frisch begasflascht vom Hof reiten.
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