Montag, 22. April 2013
Westwald Asien
Aus der Diasporae.stahler, 22:13h
Bad Marienberg: China hat seinen wirtschaftlichen Aufschwung mit so genannten „Sonderwirtschaftszonen“ begonnen. Areale, die mit der sie umgebenden Realität wenig zu tun haben. Hier findet man die bekannten Namen der großen und vielfach börsennotierten Unternehmen. Mein Eindruck verstärkt sich noch, als ich später durch die Innenstadt von Bad Marienberg gehe. Nach 18.00 Uhr wird der Handel flächendeckend eingestellt. Nicht so bei den Discounter am Ortsrand. Ihre Klötzchenarchitektur versteckt sich geschickt zwischen den Leichtbauhallen der anderen Betriebe des Industriegebietes.
Eine mürrische Sonne beleuchtet grell die Szenerie. Als hätte man sie allzu früh geweckt und sie nun mit hellem Strahl in der dünnen Wolkendecke stochert. Dieses tückische Licht beleuchtet eine Werbetafel. Schmerzhaft trifft der imitierte Charme der Fünfziger auf die neue Zeit. Als hätte ein Museum in tausend Jahren dieses Arrangement rekonstruiert, und ein Kurator unbeholfen ein Stückchen seinen Lieblingsepoche hinein geschmuggelt.
„Zu schmal“ geht es mir durch den Kopf. Berührungsfreies Dreiradfahren ist nur schwer vorstellbar. Sonst erinnert mich dieser Hotelflur an „Shining“. Die Farben von Wänden und Teppich passen zu den Bildern in meinem Gedächtnis. In gespannter Erwartung harre ich, ob der Weckdienst seinen Kopf durch die mit der Axt eingeschlagene Türe stecken wird. Die Zimmernummern wurden auf Wandlampen gepinselt und lassen mich glauben, dass Handwerkstradition seinen Fortbestand in der Kinderarbeit fand. Von sämtlichen Zimmernummerlampen leuchten nur die beiden letzten im Gang. Mit leicht pulsierendem Licht ...
Eine mürrische Sonne beleuchtet grell die Szenerie. Als hätte man sie allzu früh geweckt und sie nun mit hellem Strahl in der dünnen Wolkendecke stochert. Dieses tückische Licht beleuchtet eine Werbetafel. Schmerzhaft trifft der imitierte Charme der Fünfziger auf die neue Zeit. Als hätte ein Museum in tausend Jahren dieses Arrangement rekonstruiert, und ein Kurator unbeholfen ein Stückchen seinen Lieblingsepoche hinein geschmuggelt.
„Zu schmal“ geht es mir durch den Kopf. Berührungsfreies Dreiradfahren ist nur schwer vorstellbar. Sonst erinnert mich dieser Hotelflur an „Shining“. Die Farben von Wänden und Teppich passen zu den Bildern in meinem Gedächtnis. In gespannter Erwartung harre ich, ob der Weckdienst seinen Kopf durch die mit der Axt eingeschlagene Türe stecken wird. Die Zimmernummern wurden auf Wandlampen gepinselt und lassen mich glauben, dass Handwerkstradition seinen Fortbestand in der Kinderarbeit fand. Von sämtlichen Zimmernummerlampen leuchten nur die beiden letzten im Gang. Mit leicht pulsierendem Licht ...
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hollygood,
Mittwoch, 24. April 2013, 21:10
"Was ist mit...
...Zimmer 237?"
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