Dienstag, 16. Juli 2013
Wo die Ökumene versagt
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 14:32h
Werl: Beim Aufschlagen von Lothar-Günther Buchheims „Das Boot“ liest man den Hinweis, dass die Ereignisse sich zwar so zutrugen, allerdings auf diversen Feindfahrten verschiedener Unterseeboote.
Auf der Terrasse sitzend rekapituliere ich die Summe meiner Erfahrungen. Und fasse den Entschluss die Veranstaltung kommentarlos zu verlassen, wenn sich genügend dieser Ereignisse in den nächsten Stunden verdichten. Ähnlich wie beim Bullshit-Bingo. Klingt sehr geschäftsmäßig, aber das nahende Grillen ist eine Firmenveranstaltung.
Der Grill ist aufgebaut, Tische und Stühle stehen. Aufgebaut vom immer gleichen Personenkreis. Was fehlt ist der nach Fertigstellung einschwebende Mensch (w/m), die/der das ganze Ensemble erst einmal in Frage stellt. Dass dieser Mensch (w/m) erst dann kommt, wenn alle anderen schon da sind, versteht sich von selbst. Nach ihr/ihm kommt nur noch die/der, der/dem die Startzeit viel zu spät war. Das gibt den bereits Anwesenden ausreichend Gelegenheit festzustellen, dass das Feuer qualmt. Was beim Grillen so nicht zu erwarten ist. Genauso das der Rauch in die Umliegenden Räume zieht. Ein Schließen der Fenster kommt nicht in Frage.
Nach Verteilen der ersten Lage Grillguts erscheint sofort jemand (w/m) an der Feuerstelle, die/der genau das haben will, wovon das letzte Stück eben den Grill verlies. Mit der Bitte ihr/ihm doch ein Stück der nächsten Charge zu reservieren, verliert sie/er sofort wieder jegliches Interesse am Grill. Derweil werden bei Tisch jene Geschichten erzählt, die alle anderen bereits auswendig kennen.
Irgendwann ist das große Fressen vorbei. Die Dämmerung ist herein gebrochen, ein kleines Feuer (das überraschend auch mal qualmt) flackert vor sich hin und über allen Wurstzipfeln ist Ruh‘. Bis drinnen die Lichter aufflammen, hektisch Tische abgeräumt werden und ganz dringend sofort gespült werden muss. Die restlichen Salate, ob der Menge unter Einsatz mehrerer schwerer Baumaschinen zubereitet, werden nun den verbliebenen aufgedrängt , da sie zum Wegwerfen ja doch viel zu schade sind. Junggesellen sind dafür stets beliebte Opfer, schrammen sie ob ihrer Unfähigkeit zur Selbstversorgung doch stets an einem unbarmherzigen Hungertod vorbei. Spätestens jetzt wird deutlich, dass Männer und Frauen nicht miteinander grillen sollten. Der mit dem letzten Bissen einsetzende Exodus findet nun seinen Höhepunkt und löst die Veranstaltung auf.
Ich bin wieder bis zum Ende geblieben. Einige fehlten dieses Mal wegen Ruhestand oder unentschuldigt, was der Veranstaltung eine andere Dynamik einhauchte. Die Dichte nervender Ereignisse war angenehm niedrig und die Gambas sensationell. Bis nächstes Jahr.
Auf der Terrasse sitzend rekapituliere ich die Summe meiner Erfahrungen. Und fasse den Entschluss die Veranstaltung kommentarlos zu verlassen, wenn sich genügend dieser Ereignisse in den nächsten Stunden verdichten. Ähnlich wie beim Bullshit-Bingo. Klingt sehr geschäftsmäßig, aber das nahende Grillen ist eine Firmenveranstaltung.
Der Grill ist aufgebaut, Tische und Stühle stehen. Aufgebaut vom immer gleichen Personenkreis. Was fehlt ist der nach Fertigstellung einschwebende Mensch (w/m), die/der das ganze Ensemble erst einmal in Frage stellt. Dass dieser Mensch (w/m) erst dann kommt, wenn alle anderen schon da sind, versteht sich von selbst. Nach ihr/ihm kommt nur noch die/der, der/dem die Startzeit viel zu spät war. Das gibt den bereits Anwesenden ausreichend Gelegenheit festzustellen, dass das Feuer qualmt. Was beim Grillen so nicht zu erwarten ist. Genauso das der Rauch in die Umliegenden Räume zieht. Ein Schließen der Fenster kommt nicht in Frage.
Nach Verteilen der ersten Lage Grillguts erscheint sofort jemand (w/m) an der Feuerstelle, die/der genau das haben will, wovon das letzte Stück eben den Grill verlies. Mit der Bitte ihr/ihm doch ein Stück der nächsten Charge zu reservieren, verliert sie/er sofort wieder jegliches Interesse am Grill. Derweil werden bei Tisch jene Geschichten erzählt, die alle anderen bereits auswendig kennen.
Irgendwann ist das große Fressen vorbei. Die Dämmerung ist herein gebrochen, ein kleines Feuer (das überraschend auch mal qualmt) flackert vor sich hin und über allen Wurstzipfeln ist Ruh‘. Bis drinnen die Lichter aufflammen, hektisch Tische abgeräumt werden und ganz dringend sofort gespült werden muss. Die restlichen Salate, ob der Menge unter Einsatz mehrerer schwerer Baumaschinen zubereitet, werden nun den verbliebenen aufgedrängt , da sie zum Wegwerfen ja doch viel zu schade sind. Junggesellen sind dafür stets beliebte Opfer, schrammen sie ob ihrer Unfähigkeit zur Selbstversorgung doch stets an einem unbarmherzigen Hungertod vorbei. Spätestens jetzt wird deutlich, dass Männer und Frauen nicht miteinander grillen sollten. Der mit dem letzten Bissen einsetzende Exodus findet nun seinen Höhepunkt und löst die Veranstaltung auf.
Ich bin wieder bis zum Ende geblieben. Einige fehlten dieses Mal wegen Ruhestand oder unentschuldigt, was der Veranstaltung eine andere Dynamik einhauchte. Die Dichte nervender Ereignisse war angenehm niedrig und die Gambas sensationell. Bis nächstes Jahr.
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