Mittwoch, 14. Mai 2014
Dirty old Town
Krefeld: „Fifty Shades of Greyfeld“ geht es mir durch den Kopf, als ich aus dem Fenster des Frühstücksraums schaue. Der verregnete Himmel hat eine betonartige Farbe angenommen, wohl um das hässliche Kaufhaus zumindest optisch verschwinden zu lassen. Mal wieder bestätigt die Stadt, die schon ewig nichts Seidiges mehr an sich hat, meine Meinung. Angeblich soll es hier auch schöne Ecken geben. Die letzten sollen Einwohner Mitte der siebziger Jahre gesehen haben. Nachforschungen verliefen bis heute ergebnislos.



Während des kalten Krieges gab es diverse Überlegungen, wie der Bedrohung durch einen Einmarsch des Warschauer Paktes zu begegnen sei. So wollte man ganze Krefelder Straßenzüge in Wasser auflösen und dieses waffenfähige Depressivum über den Angreifern versprühen. Dass weite Landstriche auf lange Zeit unbewohnbar gewesen wären, nahm man dabei billigend in Kauf.



Ursprüngliche Planungen sahen vor, Teile von Mad Max IV in Krefeld zu drehen. Diese ließ man fallen als der Regisseur George Miller erstmals die gewählten Drehorte besuchte und meinte: „Das glaubt uns doch kein Mensch, dass hier Menschen leben.“



Ich setze die Teetasse ab und befinde mich wieder in der Realität. Heute darf ich wieder nach Hause.

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Das IST grün da. Ich weiß nicht mehr, wie dieser Park da hieß...oder auch am Rhein unten...Krefeld kann echt schön sein!

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Auf der Rückfahrt sah ich an einer Raststätte zwei Punks mit grünen Haaren. Könnten die das gewesen sein? Dann wäre auch klar, warum ich kein Grün in Krefeld nicht gesehen hatte.

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