Montag, 23. Mai 2011
As time goes by
Landmarke
Werl: "Guten Tag, können Sie mir helfen?"
"Wir können Ihnen einen Termin im Oktober geben."

Nur gut, dass ich nicht die Feuerwehr anrief.

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Freitag, 20. Mai 2011
Downtown*
Aus der Diaspora
Hamburg: *Wird in alle Ewigkeit mit Petula Clark verbunden sein, heute wird allerdings die Darreichungsform Killer Barbies benötigt.

When you're alone and life is making you lonely you can always go
downtown
when you've got worries all the noise and the hurry seems to help I know
downtown


Feste Bestandteile von meinem Hamburg: Cap San Diego und die U3

Abends um neun nach Hamburg aufbrechen, obwohl es morgen wieder früh losgeht. Der kalten Dusche trotzen um eine Currywurst zu essen, obwohl ich eigentlich keinen Hunger habe.
Klingt vollkommen bescheuert.

Just listen to the music of the traffic in the city
linger on the sidewalk where the neon signs are pretty
how can you lose the lights are much brighter there
you can forget all your troubles forget all your cares


Hilfe, Tourimotiv!!

Einfach innerhalb der halben Stunde in die Stadt flutschen, die das Navi versprochen hat. Im Edelcurry von den Mädels angestrahlt werden weil ich mein Geschirr selber abräume, damit sie pünktlich Feierabend machen können. (Manchmal leide ich noch an meiner Erziehung) Einfach einen Parkplatz finden. Im lauen Wetter über die Landungsbrücken schlendern.
Fühlt sich absolut gut an.

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Samstag, 14. Mai 2011
Helge, wo bist Du?
Aus der Diaspora
Hannover: Es ist mitten in der Nacht, es ist mitten in Hannover (D.C.), es ist mitten in einem Hotelzimmer. Dieses Zimmer ist erfüllt von mir, womit der Raum seine ureigene Bestimmung erfüllt, und dem Läuten des Telefons. Aus traumlosem Schlaf gerissen bin ich nur zu einer scharfsinnigen Analyse fähig. Wer weiß überhaupt, dass ich in dieser Stadt, in diesem Hotel, in diesem Zimmer bin? Und würden die nicht auf meinem Mobiltelefon anrufen? Ich beschließe es läuten zu lassen. Als das Meisterwerk der Telekommunikation dies erkennt, stellt es seine Bemühungen ein.

Am nächsten Morgen erwache ich, und das nächtliche Ereignis wirft gnadenlos seine Fragen auf. Wessen Ruf habe ich so schnöde missachtet?

War es der örtliche Flughafen, der sich über den Lärm beschweren wollte? Man könne die startenden Tupulews durch mein Schnarchen nicht mehr hören.

Der Agent einer feindlichen Macht, dessen Wort „der grüne Uhu trägt keinen Regenschirm“ ein konspiratives Treffen absagen wollte?

Der Zimmernachbar, der meinen Namen in sein Testament aufnehmen wollte, da ich ihm, weil unbekannt, sympathischer war als seine Familie?

Eine schöne unbekannte, die mir sanft ins Ohr hauchen wollte: „Ich habe gehört, du rülpst sehr melodisch, ich will sofort mit dir schlafen.“?

Helge Schneiders Telefonmann ging ans Telefon dran. Ich werde wohl nie erfahren, wer sich da verwählt hatte. Egal.

Oder …?

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Mittwoch, 11. Mai 2011
Fragen(?) Übergehen(?)
Landmarke
Werl: Wo hört eigentlich höfliche Zurückhaltung auf und wo fängt Feigheit an? Wer hat Angst vorm bösen Ernst?

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Dienstag, 10. Mai 2011
Männerkochabend (V)
Aus der Heimatgemeinde
Soest:

Drei Rezepte
Zwei Kerle
Eine Küche
Null Überlebenschance

Dafür wars aber echt lecker und wirklich lustig. Nur wenn wir uns tatsächlich an Molekularküche versuchen sollten, sehe ich für die umliegenden Wohnblocks schwarz...

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Etwas mehr Verantwortungsgefühl, bitte
Aus der Heimatgemeinde
Hacheney: Dass man mit Waffen nicht spielt sollte sich eigentlich auch bis zu den grün-weiß Uniformierten rumgesprochen haben. Die Holzgewehre vom Schützenumzug eignen sich einfach nicht als Federballschläger.

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Radtouristikfahrt (alt)
Aus der Heimatgemeinde
Soest: Wer ob des Titels an gesetzte Herrschaften mit Hollandrädern und Kamera vorm Bauch denkt, wird enttäuscht werden. Vielmehr versammeln sich die Jünger Rudi Altigs, um in bunte Pellen gewandet (ich vermute, vielfach malt man sich einfach nur den Hintern an und spart so die Hose ein) der sportlichen Fahrradbewegung zu frönen. Ich kontrastierte dazu. Mit Fleecejacke, Packtasche und Fahrradklingel fügte ich der Veranstaltung ein exotisches Element hinzu.

Die Teilnehmer werden zur Gewichtsoptimierung um vier Euro Startgeld erleichtert und mit Startnummer und Stempelkarte ausgestattet. Anschließend entlässt man sie ins freie Geläuf, nicht ohne sie an einer betont unscheinbaren Tafel vorbei zu lotsen, welche die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung anmahnt. Anschließend wird jegliche Kenntniss der StVO verleugnet, Radwege gemieden (sind was für Leute die Stützräder brauchen), Fahrtrichtungen andeutungsfrei gewechselt („der hält den Arm raus wie unser Oma beim Pfingstausflug“) und Stoppschilder beachtet wie anderorts die Menschenrechte.

Mit der Startgebührt erwirbt man ebenfalls das Recht, sich an den Verpflegungsstationen zu stärken. Sportler wissen um die Wichtigkeit richtiger Ernährung; was ihr Körper verlangt, wenn man etwas von ihm verlangt. Wer hier an frisches Obst denkt liegt völlig daneben. Die örtliche Großbäckerei hat gespendet und so erwartet uns eine Kiste mit abgepackten Kuchenriegeln. Allein der Blick in den Karton deckt den Energiebedarf eines handelsüblichen Braunkohlebaggers auf Jahre hinaus. Ich tue mein Bestes, um Schaden von den Nachfolgenden abzuwenden.

Der Sinn der Stempelkarte ist die Dokumentation der zurückgelegten Strecke und somit selbsterklärend. Bis ich im Ziel von der Frau, die die Teilnahmeurkunden ausstellt, gefragt werde, wie weit ich denn gefahren bin. Die Karte, die vor ihr liegt, betrachtet sie nicht. Seit heute ziert diese Urkunde meine Bürotür. Weniger um mit der „sportliche Leistung“ anzugeben, als vielmehr den Glaseinsatz zuzukleben, damit ich meine Ruhe habe.

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Sonntag, 8. Mai 2011
Eigentlich logisch (2)
Landmarke
Werl: Wenn man das Gefühl hat, man würde sich nur noch im Kreis drehen, sind Wiederholungen nicht wirklich hilfreich.

Wohin du dich drehst,
überall unsichtbare Wände
Du lehnst die heiße Stirn
gegen das Glas

Ein müder Pantomime,
du hebst nicht mal mehr die Hände,
und unter deinen Schuhen
wächst das Gras

(Wir sind Helden - Kreise)

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Freitag, 6. Mai 2011
Am Mekong
Aus der Diaspora
Frankfurt (Main): Nachdem jemand der irrigen Idee anheimfiel man könne mich schlau machen, fuhr ich Dienstag nach Frankfurt. Während der Routenplanung sah ich im Sattelitenbild, dass mein Aufschlagort am Rand eines Ackerstreifens lag, der sich quer durch die Stadt zieht. Erst bei eingehenderer Betrachtung erkannte ich sowohl meinen Irrtum als auch den Main.

Frankfurt ist schön. Muss es sein, sonst würden nicht so viele Menschen dorthin wollen. Ich schloss mich ihrem Zug an und diffundierte in die Stadt hinein und quer durch diese hindurch. In nicht mehr allzu weitläufiger Entfernung zu einem Anfall und kurz vor der Zeit kam ich dann doch noch an.

Während die Fortbildungen sonst in Langen stattfanden, ist man jetzt direkt in Frankfurt, was einige angenehme Neuerungen mit sich bringt. Es gibt am neuen Ort ausreichend Parkplätze. Weshalb ein längerer Fußmarsch entfiel, ob dessen ich noch rechtzeitig in den Seminarraum stolperte. Auch gibt es dort eine Kantine und nicht mehr 28 Brötchen für 17 Teilnehmer. Beides nicht kriegsentscheidend für eine Fortbildung, aber es hilft sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.

Als ich wieder heim wollte, machte ich eine weitere Entdeckung. Als ich kurz vor neun gekommen war, war das Parkdeck ziemlich leer gewesen. Nun, um halb vier, fand ich Quasimodo dicht umringt. Weltkonzerne scheinen angenehme Arbeitszeiten zu haben.

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Luxusproblem
Aus der Heimatgemeinde
Werl: „Wir sind arm.“ Seit ich denken kann sind dies die Lieblingsworte meines Vaters. Zwischenzeitlich hat meine Sozialisation mikroskopische Risse im Urvertrauen zu meinen Eltern hinterlassen und ich habe gelernt, diese Aussage im Gesamtzusammenhang zu sehen. Da in den letzten zwanzig Jahren keiner von uns verhungert oder im Winter mangels warmer Kleidung erfroren ist, kann es nicht ganz so schlimm sein. Und doch haben mich diese Worte irgendwie geprägt, was zu einem gewissen, mit der Grenze zur Sparsamkeit flirtenden Geiz geführt hat. Dieser wirkt sich besonders bei der Anschaffung von Alltagsgegenständen aus. So reite ich nun schon seit Jahren auf einem Satz Küchenmesser vom Kaffeeröster durch diverse Rezepte, welche dadurch Verfeinerung finden, dass z.B. die gewürfelten Tomaten durch Tomatenglibber ersetzt werden.

Also zog ich am Montag los und kaufte mir ein paar ordentliche Schneidwerkzeuge im vollen Bewusstsein, ein mittleres Vermögen anlegen zu müssen. Aber das wollte ich unter Therapie verbuchen. Weil das Keramikmesser (leider) im Sonderangebot war, reichte es doch nur zu einem kleinen Vermögen. Nun besitze ich neben dem ultrascharfen Hightech-Messer noch ein Zubereitungsmesser, geschmiedet von kundiger Solinger Hand. Einer Klinge von feinstem Inox-Stahl und einem Spezialschliff, der rasiermesserartige Schärfe auch für die folgenden Jahrhunderte verspricht. Und beim Werfen liegt es gut in der Hand.

Derart gerüstet gab es dann zum Abendessen Pfannkuchen.

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Montag, 2. Mai 2011
Da. Wieder da. Noch da.
Aus der Heimatgemeinde
Wickede (Ruhr): Ich. Ich. Quasimodo.

Wendepunkt Laufwasserkraftwerk Hengstey

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Ökologie ist doch Wurst
Aus der Diaspora
Iserlohn: Rücksturz zum Auto. Ich passiere einen Biohof, wo Bratwurst angeboten wird. Oder eben nicht, denn der Hunger treibt mich rein. In die Hofstätte. Die Wurst wird den Magen wohl nicht erreicht haben, weil die Blutgefäße der Speiseröhre alles an sich gerissen haben.

Auf dem Tresen stehen zwei Schilder, die Metzger und Bäcker(!) als Hersteller von Wurst und Brötchen ausweisen. Stammte die Holzkohle eigentlich aus ökologisch – dynamischem Waldbau, oder aus dem Baumarkt? Ich bekomme noch ein Papptellerchen aufgenötigt. Schade, damit ist die Ökobilanz natürlich zum Teufel. Wahrscheinlich wollte der Grillmeister irgendwie den Preis rechtfertigen, denn der war keineswegs von Pappe. Haben die das Schwein geschlachtet, oder finanziere ich dem gerade seinen Altersruhesitz?

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Dürfen und Müssen
Aus der Diaspora
Herdecke: Als ich den Hengsteysee umrunde komme ich auch am Koepchenwerk vorbei. Eine Informationstafel verrät, dass das Pumpspeicherkraftwerk bereits Ende der zwanziger Jahre gebaut wurde (ich dachte später) und bis 1994 in Betrieb war. Seit dem ist der Neubau in Betrieb (von dem ich Garnichts wusste). Weiter stand geschrieben, dass man das alte Werk als Industriedenkmal erhalten wolle.

Koepchenwerk alt und neu

Und selbst wenn nicht, dann wird der Beton halt zerbröseln und das Eisen zu Rost und fortgespült werden, auch wenn es schade drum wäre. Trotzdem ist das in Ordnung, kehrt der Bagger halt die Reste zusammen und es herrscht wieder Ordnung. Aber was ist, wenn bei Biblis, Krümmel oder Neckarwestheim keiner die Kraftwerke erhalten will.

Lazing On A Sunny Afternoon

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Breitärschigkeit
Aus der Diaspora
Halingsen: Und damit ist nicht die physische sondern die mentale Breitärschigkeit gemeint.

Dass die Flaschenkinder mit ihren Bollerwagen die volle Wegbreite einnehmen müssen ist irgendwie klar. Wenn man voll und breit ist geht das halt nicht anders. Zum Glück laufe ich auf die maiwandernden Geleitzüge früh genug auf, so dass die Marschierer noch einen Zusammenhang zwischen Fahrradklingel und „Platz machen“ herstellen können.

Familien sind da hartnäckiger. Selbst wenn sie grade überholt wurden und den nächsten Radler schon sehen (könnten, wenn man etwas aufpassen würde) fächern sie wieder auf wie eine sowjetische Panzerbrigade vor dem Sturm auf die Seelower Höhen. Wobei die Kinder gerne mit spitzen Stöcken ausgestattet werden um den Wirkungsgrad zu erhöhen.

Leider kann ich die Radfahrer nicht von diesem Verhalten freisprechen. Die Ethikkommission tagt grundsätzlich mitten auf dem Weg, um das weitere Fortfahren zu besprechen. Sollte die Mannschaftsstärke nicht ausreichen, um den Weg abzuriegeln, so wird auch gerne mal ein Fahrrad quer auf selbigen gestellt. Ungestört würden sie wahrscheinlich auch noch Stacheldraht ziehen.

Ist das in anderen Ländern genauso? Und warum mache ich es nicht anders?

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Zeichen und Wunden
Aus der Heimatgemeinde
Fröndenberg: Wer in eine nach Rudolf Diesel, Werner von Siemens oder Liese Meitner benannte Straße entsandt wird kann sicher sein, in einem gesichtslosen Industriegebiet zu landen. Heute entdeckte ich in dieser quasi vorgeschriebenen Reihe einen neuen Namen: Wernher von Braun.

Wernher von Braun

Visionär, brillanter Techniker und der Kopf hinter der ersten Mondlandung. Die Amerikaner hatten ihn aus der Konkursmasse des dritten Reichs gezogen weil sie erkannten, was die deutsche Rakete mit der amerikanischen Atombombe gegen die (ehemaligen) russischen Verbündeten ausrichten könnte. Auch wenn er nicht gewusst haben sollte, dass die V2 unter grausamen Bedingungen von Zwangsarbeitern hergestellt wurde; dass sie keine Menschen ins All sondern den Tod nach London, Lüttich und Antwerpen trug konnte ihm nicht verborgen bleiben. Nicht als der brillante Techniker, der Rakete entwickelte. Er war immer nur seiner Vision, der Eroberung des Weltalls, gefolgt.

Als ich noch diesen Gedanken nachhänge, begegnet mir ein weiterer neuer Namensgeber: Hanns Martin Schleyer.

Hanns Martin Schleyer

Entführt und getötet von Mitgliedern der RAF. Was müssten Christian Klar, Brigitte Mohnhaupt oder Peter-Jürgen Book vollbringen, damit ihre Namen mal Straßenschilder zieren. Und sei es nur in einem gesichtslosen Industriegebiet.

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Ein Mann muss tun …
Aus der Heimatgemeinde
Werl: …was von ihm erwartet wird. Also war ich am Samstag, wie man es von Menschen meines Geschlechts verlangt, das Auto waschen. Das gewählte Beinkleid hätte auch die obligatorische Betrachtung der oberen Gesäßhälfte zugelassen. Leider habe ich kein Schiesser Feinrippunterhemd, so dass das T-Shirt alles gnädig bedeckte.

Hagen: Am frühen Nachmittag und bei strahlendem Sonnenschein schlug ich dann bei Dr. Brumm auf. Da Dermatologen vehement vor solchen Bedingungen warnen, trafen wir entsprechende Vorsichtsmaßnahmen. Der Keller schien uns einen ausreichenden Lichtschutzfaktor zu versprechen, so dass wir ihn bis zur Dunkelheit nur einmal verließen. Aber auch da warfen wir uns zur Sicherheit verschiedene Baumärkte über. Zwischenzeitlich fragte des Doktors Jüngster, ob er mit der WII spielen dürfte. Die vorgelebte Antwort: „Das kannst Du auch, wenn schlechtes Wetter ist.“

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Samstag, 30. April 2011
Schwedische Woche?
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Warum muss ich eigentlich den ganzen Tag pullern wie'n Elch? Wenn das so weiter geht, ende ich als etwas, das auf jeder Käseverpackung erwähnt wird:
Fett in Trockenmasse

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Mittwoch, 27. April 2011
Schalom
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Wenn auf der Verpackung Israel als Herkunftsland steht, handelt es sich zwar um Bio- aber wohl weniger um Ökotomaten.

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