Montag, 27. August 2012
Völker hört die Signale …
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Wenn man morgens um fünf ins Bad kommt, und es klingt wie der Große Preis von Assen für Motorräder bis 125 ccm, ist es eindeutig zu spät sich Gedanken über Mückenschutzgitter zu machen.

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Freitag, 27. Juli 2012
Rückenwind
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Hier werfen große Ereignisse mit ihren Schatten um sich und lassen mich in einem ungewohnten Licht erscheinen. Es entstammt einer Stirnlampe, in deren Schein ich mir die Zähne putze. Obwohl die elektrische Installation des Badezimmers sowohl technisch wie fiskal einwandfrei ist. Danach liegt die Reisezahnbürste zusammengesteckt auf der Ablage des Spiegels und sieht aus wie ein Hello-Kitty-Schwangerschaftstest.

Ich packe meine Sachen und bin raus mein Kind, Stahler, E. ist auf der Reise und hat Rückenwind ...

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Dienstag, 24. Juli 2012
Fundsachen (VII)
Aus der Heimatgemeinde
Hamm: Ein Blick in die Ramschkiste der Bahnhofsbuchhandlung hat mich zwar des Öfteren zum Zugreifen verführt, nie jedoch darüber nachzudenken, dass eigentlich alle Bücher mal den Weg allen Literarischen gehen. Es kommt halt immer auf die Inspiration an.

Nomen est omen

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Samstag, 21. Juli 2012
Kannst Du mal eben...?
Aus der Heimatgemeinde
Soest: Kann man den Zeitpunkt seiner Reinkarnation eigentlich vordatieren? Morgensternschläger im Heer von Olgerich dem Arschgesicht aus Bern wäre schön. Oder zumindest irgendwas, wo es noch keine Computer gibt.

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Montag, 2. Juli 2012
Auf und nieder …
Aus der Diaspora
Bochum: Fröhlich aber ohne Häme hatten sie mich über den Hof geschickt. Ich solle den gegenüberliegenden Eingang nehmen und dann einfach dem Gang folgen. So stand ich vor diesem Riesen aus vergangenen Zeiten. Fünf Stockwerke hoch. Ein ständiges, leichtes Mahlen umgab ihn.

Am Freitag war ich beruflich in Bochum. Eigentlich ein Garant, zusammen mit dem restlichen Wochenendverkehr Protagonist der Verkehrsnachrichten zu werden. Uns hatte man jedoch überschwänglich wie kompromisslos kurz vor Mittag hinausgekehrt. Ich nutzte die Umstände um einen weißen Fleck von meiner persönlichen Landkarte zu tilgen.

Beim ersten Anlauf war ich mit diesem Vorhaben gescheitert. Es war in Hamburg und ich war mit dem Navigator zum Hafengeburtstag dort. Nebenbei wollte ich meine Leben noch diese eine Erfahrung hinzufügen und hatte mir dazu drei ehrwürdige Häuser, tief in der Hamburger Tradition verwurzelt, ausgesucht. Würdevoll und leider geschlossen.

Das Bochumer Rathaus verströmt ebenfalls diese althergebrachte Würde und es war geöffnet. So konnte ich endlich Paternoster fahren. Das erste Zusteigen dürfte auf die abwesenden Anwesenden staksig gewirkt haben, aber alle neuen Beförderungsmittel bedürfen ja etwas Übung. Im Keller (der einen herrlich technischen und vom mir leider vergessenen Namen trägt) raus und mit der nächsten (oder übernächsten) Kabine wieder hoch. Die genial einfache Sicherungstechnik bewundert. Bewegliche Klappen werden von den vorwitzigen Körperteilen aufgedrückt und fallen dank Schwerkraft in ihre Lage zurück. Im oberen Stockwerk allen Schildern folge leistend wieder raus und ab nach unten.

You spin me round ...

Auf dem Weg hinaus Materialisierte sich mit leisem „puff“ ein kleines Teufelchen vor mir und schickte mich zurück. Der Umlauf fehlte noch. So drehte ich eine komplette Runde. Zwar gefahrlos, aber mit der Ruchlosigkeit der verbotenen, oder zumindest unerwünschten, Tat behaftet. Und das in Mitten etlicher deutscher Amtsstuben. Ich brenne auf Wiederholung.

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Dienstag, 26. Juni 2012
In the mood
Aus der Heimatgemeinde
Soest:

Nacht

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Montag, 4. Juni 2012
Verstärker
Aus der Diaspora
Bad Brückenau: Dank der Kombination aus altem Holzboden und nicht ganz so altem Holzschrank klingen meine Schritte, als wäre Godzilla im Anmarsch auf Tokio.

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Montag, 21. Mai 2012
Perspektive
Aus der Diaspora
Dortmund: So ein BMW X3 ist schon ein verdammt großes Auto. Besonders im Rückspiegel betrachtet, wenn er einem mit gefühlten 30 Zentimetern Abstand folgt. Und trotzdem reicht der Platz nicht einen Aschenbecher einzubauen, so dass der Fahrer gezwungen ist, seine Kippen aus dem Fenster zu werfen.

Arschgeige.

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Samstag, 12. Mai 2012
Jetzt geht’s los
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Samstag, 4:50 Uhr. Morgengrauen auf beiden Seiten des Schlafzimmerfensters. Duschen, anziehen, abfahren. Bin mir nicht sicher, in welchem Aggregatzustand ich den Navigator vorfinden werde. Wahrscheinlich irgendwas fest (schlafend) und bereits flüssig (redend). Also matschig (im Kopf).

Die CD für die Fahrt ist gebrannt, für die Komposition einer Hymne hat es nicht mehr gereicht. Leider.

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Freitag, 27. April 2012
Ausgeelcht
Aus der Diaspora
Hannover: Als ich aus der Tür trete, liegt in der Luft ein Hauch von Frühling. Oder ist es der Hauch von Heimat?

Der mächtige Elch in seinem naTürlichen Lebensraum

Nun muss ich nur noch dem Dämon der Vergangenheit entgehen.

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