Samstag, 16. Juli 2011
Silvana kommt!
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Sie wird bei mir einziehen und mich auf meinem weiteren Lebensweg begleiten. Ich habe Möbel gerückt, Stellen geputzt die seit zehn Jahren keines Menschen Auge mehr geschaut hat und ihr glitzerndes Geschmeide gekauft, auf das es ihr gut bei mir geht. Nicht einmal normal zur Toilette konnte ich gehen. Ich werde die Meditation aufgeben. Dafür wird sie mir viele unbeschwerte Stunden schenken, das Leben schöner machen.

Ich freue mich auf unsere gemeinsame Zeit.

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Freitag, 15. Juli 2011
Verschwurbelt
Landmarke
Werl: Und dann fällt mir auch noch Hector in den Rücken auf die Nerven vor die Füße in die Hände. Arschgeige.

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Dienstag, 12. Juli 2011
Alte und ganz alte Pfade
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Wenn mir nach Feierabendrunde ist beradle ich meist das Werler Kleeblatt. Vier Routen um die Marienstadt zwischen 16 und 22 Kilometer lang mit unterschiedlichen Steigungen.

Heute wollte ich die alten Pfade verlassen und zum Möhnesee. Und landete auf ganz alten Pfaden, im alten Heimatdorf. Der kleine Buchhalter im Hinterkopf registrierte gleich, was neu und was unverändert war. An den Häusern der Grabenstraße war kein Vergang festzustellen. Vielleicht mal ein neuer Anstrich. Der Spielplatz hatte einem Parkplatz weichen müssen. Der alte Bahndamm, dem nur die Kleinbahngleise fehlten, und der so unendlich lang war, wenn nach der siebten Stunde der Bus nicht mehr durchs Dorf fuhr, ist jetzt eine normale Straße, zu beiden Seiten von Häusern gesäumt. Ich betrachte die spielenden Kinder. Wer kommt wohl als Eltern in Frage? Was ist aus Henning geworden? Hätten wir heute noch genug Gesprächsstoff um drei Minuten Konversation zu führen?

Dann bin ich an Pommesbude (alt) und Lidl (neu) vorbei und die Zeitblase schließt sich hinter mir.
Alles ist gut.

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Gute Nacht
Aus der Diaspora
Extraschicht am Band

Castrop-Rauxel: Jonglage ist eine alte Kunst, mit der schon mittelalterliche Gaukler ihr Publikum zu unterhalten wussten. Das in die Luft werfen und fangen von Gegenständen ist noch immer bewundernswert, doch das Spiel mit der Schwerkraft bildet hauptsächlich den Rahmen für allerlei Scherze. Dieser Clown hält sieben Bälle in Händen und kündigt an: „Jetzt für die Erwachsenen: Neun Bälle in der Luft!“ Anschließend springt er einmal hoch. Der Navigator und ich werden ihn diese Nacht noch häufiger zitieren.

Bademodenschau Anno 1894

Die artistische Beckenbodenübung bildet den Auftakt für die Fortsetzung einer jahrzehntealten Tradition, die heute in die dritte Runde geht: Extraschicht. (Für alle die sie nicht kennen: Heute sind überall im Ruhrgebiet zwischen 18.00 Uhr abends und 2.00 Uhr morgens ehemalige Fabrikanlagen und sonstige Kulturbetriebe geöffnet. Während dessen finden allerlei Darbietungen statt.) Wir beginnen unsere Nacht im Parkbad Süd. Kein klassischer Industriebetrieb, aber man feiert inzwischen zehnjähriges Bestehen als Kulturstätte. Böse Zungen behaupten wir würden hier starten, weil es Kuchen für umsonst gibt.

Während der Clown am Boden des ehemaligen Schwimmbeckens mit seinen Bällen spielt, gibt es auf der Liegewiese die Ausstellung „Besetzt“. Dafür wurden etwa zwei Dutzend Mobilklos aufgestellt, in denen es allerlei Wissenswertes zum Thema gibt. Als ich eine der Kabinen öffne, ist bereits besetzt. Reflexartig schließe ich die Tür, die aber gleich wieder auffliegt. „Kommen ‚se ruhig rein. Ist Platz genug.“ Finde ich für die Örtlichkeit, oder besser: das Örtchen, dann doch unpassend.

Bochum: Wer beim Bochumer Verein an den VfL denkt, liegt leider daneben. Hier ist der Andrang größer als bei einem der Heimspiele, hier bebt die Erde! In der Radreifenschmiede hat man eine Extraschicht eingelegt und produziert auch diese Nacht. Durch das offene Hallentor beobachten wir, wie der Schmiedehammer auf den glühenden Stahl saust. Und spüren es in unseren Füssen. Um uns das aus der Nähe zu besehen, müssten wir uns in die hundert Meter lange Schlange einreihen. Da noch mehr lockt, ziehen wir weiter.

Unplattbare Reifen

Mit der nahen Jahrhunderthalle haben wir noch keinen Frieden geschlossen und lassen sie links, rechts, links liegen. Stattdessen besichtigen wir den örtlichen EDEKA. Die Wanddekoration zeigt alles, was man vom Ruhrgebiet zu kennen glaubt. Anschließend diskutieren wir über Menschenwürde und geschlossene Kassensysteme, also wo die Kassiererinnen kein Geld anfassen dürfen, und die gute alte Zeit, als es im Aldi noch keine Scannerkassen gab.

Essen: Das Zentrum des kulturellen Universums im Ruhrgebiet heißt: Zollverein. Wir nähern uns dem Komplex von der Kokerei her. Und zu Fuß. Viel zu Fuß. Parkplätze sind rar und schon gar nicht vor der Tür. Aber wir wussten ja, auf welche Nachtwanderung wir uns einlassen. Die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist zwar kostenlos, aber wegen totaler Überfüllung keine Alternative.

Essen im Dunkeln   (c)Navigator

Auf den langen Werksstraßen tobt etwas, was ich spontan mit Monty Python’s Flying Circus tituliere. Von weitem ist ein lautsprecherverstärktes Kauderwelsch aus Englisch, Deutsch und Russisch zu hören, unterlegt von Motorengebrumm. Drei recht skurrile Flugmaschinen drehen unter Einsatz von reichlich Feuer und Pyrotechnik ihre Runden. Echt faszinierend in der einbrechenden Dunkelheit. Durch lautstarke Böller und diverse Scharniere wird die Explosion der Luftflotte angedeutet. Am Ende der Vorstellung zündet man heimtückisch eine Konfettibombe um mit Hilfe des Propellers das herbeiströmende Publikum zu panieren.

Komm, wir fahrn mit Feuerrädern richtung Zukunft durch die nacht...   (c) Navigator

Als wir zum Zechengelände hinüber schlendern kommen wir aufs Wetter. In T-Shirt und kurzer Buxe ist es immer noch angenehm warm. „Wenn Engel reisen…“ kommt es vom Navigator. „Ja“ antworte ich, „es müssen wirklich welche unterwegs sein.“ Später rollen wir durch Essen, die Ellenbogen im offenen Seitenfenster von einem lauen Lüftchen umweht. Ich lege die passende Musik auf, und sofort startet das Gemecker vom Beifahrersitz. Perfekte Momente kann man einfach nicht planen.

Oberhausen: Schon letztes Jahr durften wir nicht auf den Gasometer. Die Feuerwerker mussten aufbauen. Diesmal kommen wir nicht einmal in seine Nähe. Egal, ist ja nicht so, ob es sonst nichts gibt.

Bottrop: Der Bernepark ist eine ehemalige Kläranlage, wobei ihre aktive Zeit noch nicht allzu lange vorbei zu sein scheint. Es stinkt stellenweise. Vor allem am Eingang stinkt es etlichen. Die beiden jungen Damen am Tor halten ganze Busladungen in Schach, da nur eine begrenzte Anzahl an Personen aufs Gelände darf. Atemberaubend argumentiert sich der Navigator an ihnen vorbei und ich folge ihm, in seinen Bann und an meinem T-Shirt gezogen.

Herr Dante möge bitte sein Inferno wegfahren. Es steht in einer Feuerwehrzufahrt.   (c) Navigator

Im zweiten, trocken gelegten, Klärbecken spielen ein Keyborder und ein Schlagzeuger. Attraktion ist Fred Feuersteins Lichtorgel. Junge Damen tanzen mit Fackeln zur Musik, unterstütz von reichlich Feuerwerk und Pyrotechnik. Die Jungs von Rammstein würden feuchte Augen kriegen.

Hinter mir läuft Familienunterhaltung:
Tochter 1: „Mach dich mal klein, ich kann nichts sehen.“
Tochter 2: „Ich sehe auch nichts.“
Tochter 1: „Dann kannst’e dich ja klein machen.“
Der Vater hebt Tochter 1 hoch.
Tochter 1: „Halt mich fest, ich glaube ich falle.“
Vater: „Ich halte dich fest.“
Tochter 1: „Halt mich richtig fest, aber locker. Mama, kannst Du dich hinter Papa stellen, falls der umfällt?“
Mutter: „Warum soll Papa den umfallen?“
Warum finden die beiden Acts nur gleichzeitig statt?

Hattingen: Jetzt ist Schicht. Viertel vor zwei schlagen wir an der Henrichshütte auf. Hier ist das Programm für heute gelaufen. Wir schauen zu dem schwarzen Hochofen hinauf.

Schicht im Schacht  (c) Navigator

Spätestens am 30. Juni geht es weiter. Extraschicht 2012.

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Donnerstag, 7. Juli 2011
Schnarch
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Ist die Tsetsefliege eigentlich in Westfalen heimisch?

Ich überschlafe das mal.

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Dienstag, 5. Juli 2011
Und singen Hoya, Hoya, Hoo
Aus der Diaspora
Bremen: Hier gibt es ein magisches Tor. Wer es durchquert lässt die schmutzgrauen Häuser und die Straßen hinter sich und befindet sich inmitten der Natur. Vor einem liegt die Werder, ein Seitenarm der Weser. Und ein nach letzterer benanntes Stadion, in dem der nach erster benannte Verein Fußball spielt. Ich frage, warum man denn nicht lieber Wasserball spielt? „Ach ja, Du hattest es ja nicht so mit Fußball.“ merkt Frau Joel an. Ich raffe meine gesamte Sachkenntnis zusammen und stimme einen Schmähgesang gegen den örtlichen Verein an. Danach ist Fußball kein Gesprächsthema mehr.

Also, eine Weserklinik gibt es ...

Verden: Der Weser folgen wir weiter nach Süden, von vier Windstärken im Rücken vorangetrieben. Irgendwann werden wir ständig (bis mutwillig) von entgegenkommenden Menschen gegrüßt. Von dieser Freundlichkeit verwirrt erwarte ich in jedem Ort ein Empfangskomitee bestehend aus der Feuerwehrkapelle, einer Abordnung des Schützenvereins sowie kniebestrumpften und faltenberockten kleinen Mädchen, die Gedichte aufsagen. Mindestens. Doch es kommt anders. In Verden liegt ein dicker Mann mit Bierflasche und freiem Oberkörper im Fenster und begrüßt uns lautstark. Er bringt den Fußball wieder aufs Tapet und bemerkt, dass die Frauen viel besser als die Männer spielen, die doch alle Versager sind. Außerdem liebt er die Freiheit und arbeitet für den NDR. Wahrscheinlich schirmt die nahe Kirche den Radioempfang ab und er brüllt die Nachrichten durchs Viertel. Ein schönes Wochenende wünscht er auch noch. Als Gentleman reklamiere ich für mich, den Menschen angelockt zu haben.

Wir durchsuchen den Rest der Stadt, finden aber keine weiteren Lichtgestalten dieses Kalibers. Das ist allerdings die geschönte Version. In Wirklichkeit haben wir erst nach intensiver Suche im vierten bis fünften Anlauf den Weg aus Verden hinaus gefunden. Erst als wir uns in unser Schicksal fügen und der Bundesstraße folgen finden wir den nächsten Radwegweiser nach Hoya.

Hoya: Während wir auf einer Bank Brötchen mampfen zieht die Weser träge vorbei. Hoya wurde von dem berühmten Stadtplaner Potemkin entworfen. Zumindest ist es so verlassen, dass wir uns fragen, ob die Häuser überhaupt hohl sind. Am Ende finden wir zwei Radfahrer, die wir ob ihrer komischen Hüte aber nicht der menschlichen Rasse zurechnen. Als der Tacho 75 km anzeigt sind wir mit Hoya fertig. Frau Joel fragt fröhlich was wir, so früh am Tag, denn noch machen wollen. Weiter nach Nienburg? Oder mit dem Rad zurück? Mich beschleicht das ungute Gefühl, dass ich mich in das „Netz brutaler Radfahrerinnen“ (NBR) verstricke. Scheinbar werden dort nur wahnsinnige Langschläferinnen aufgenommen.

Bääh!

Bücken: Wir haben uns für Rückenwind und Nienburg entschieden. Hinter Bücken tragen die Wegweiser keine Ortsnamen mehr, sondern nur noch lustige Bilder. Über herrliche Wege werden wir wieder nach Bücken geführt. Glücklich nicht wieder in Verden gelandet zu sein, beschließen wir, daß Nienburg total überbewertet wird. Der nächstgelegene Bahnhof ist unser Ziel.

Eystrup: Hinter Bücken setzt Regen ein, der aber erst Ernst macht, als wir bereits in Eystrup sind. Schlimmer ist der Junggesellinenabschied, der mit uns auf den Zug wartet. Der Alkohol führt zu einer existentiellen Verwirrung, sonst würde man nicht zielstrebig das Fahrradabteil okkupieren. Mit Hilfe eines Musters kann ich sie auf ihren Irrtum hinweisen und eine teilweise Räumung der Stellplätze herbeiführen. Als nächstes gerät man mit dem Saftschubser der Bahn aneinander, der auf sein Alkoholverkaufsmonopol besteht. Erst allein, dann mit Unterstützung der Zugführerin. Ich erwarte, daß am nächsten Bahnhof die GSG9 zusteigt. Als die Landkinderverschickung auch noch anfängt zu singen, zitiere ich (unwissentlich) Ludwig Uhland: „Singe, wem Gesang gegeben.“ Dabei wünsche ich mir die heilige Handgranate von Antiochia.

Bremen: Schade, schon vorbei.

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Sonntagsbilanz
Landmarke
Werl: Fakten, Fakten, Fakten

- Einen Tag an Bremen verpasst
- 2, 5 Stunden unnötig auf der Autobahn
- Tag der Architektur sausen lassen
- Hausarbeit vernachlässigt
- doch nichts für Montag getan

Gaaanz super. Echt ich.

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Sonntag, 3. Juli 2011
Wer da?
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Als ich der morgendlichen Dusche entsteige, höre ich ein Geräusch. Es ist so eine Art Kratzen, das ich spontan nicht zuordnen kann. Das grade einsetzende Großhirn macht einen ersten Vorschlag: Darth Vader beim morgendlichen Abhusten. Ein schneller Blick in die Runde kann den Verdacht nicht bestätigen. Die zweite Hypothese sitzt. Auf dem Balkon stehend beobachte ich den 6:30 Uhr Heißluftballon nach Karachi. Mit einem gezielten Feuerstoß des Brenners hält der Führer die Höhe.

Als wenig später ein weiterer Ballon passiert, weiß ich was los ist. Bis ich Quasimodo beladen habe, sind es allerdings fünf der Luftfahrzeuge. Eines schwebt direkt über mich Hinweg. Ich fürchte, das Planfeststellungsverfahren für die neue Ballonautobahn ist wohl an mir vorbeigegangen.

Zum fotografieren bin ich allerdings noch nicht wach genug. Ich muss ja nur Auto fahren.

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Freitag, 1. Juli 2011
Absolut nicht Sinnfrei
Aus der Diaspora
Bad Brückenau: Da fährt man mal zum Wohl der Firma ins deutschsprachige Ausland, schon wird man in einem uralten Kasten untergebracht. Dieser entpuppt sich allerdings als Teil des Staatsbads Bad Brückenau. Früher gern vom Märchenkönig Ludwig II. besucht, sieht es hier aus wie in Sissi-Barbies Puppenstube. Das Hotel ist sogar teilrosa. Zentrum ist die monumentale Kurhalle, die einem wagnerschen Fiebertraum entsprungen scheint.

... und dann kreutzte, wie einem wagnerschen Fiebertraum entsprungen, die Kurhalle meinen Weg ...

Kaum berühren meine Schuhe die Kieswege verfalle ich in ein entspanntes Schlendern und habe das Bedürfnis über Krankheiten zu sprechen, die ich gar nicht habe.
Das örtliche Fahrradmuseum hat seine Öffnungs- mit meinen Arbeitszeiten synchronisiert und einen Besuch so leider vereitelt. So musste Herbie ran, und tapfer hat er Bayern die Stirn geboten. Entlang der Sinn vorbei an Hinterhöfen von Industriebetrieben und durch Baustellen streife ich den Zuckerguss des Kurortes ab. Und etwas von dem, dass wegen mangelnder charakterlicher Eignung vom Buffet auf meine Hüften wanderte.

In so einem alten Schuppen wird man untergebracht.

Das Hotel erweist sich als weniger alt denn gediegen, und das zu einem Preis, den mancher Landgasthof mit Renovierungsstau locker überbietet,

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Herbie und Lisbeth
Aus der Diaspora
Werl: Wenn man ab einem gewissen Alter morgens aufwacht und es tut nichts weh, dann ist man tot. Als der Wecker heute (Montag) um sechs die Nacht beendet, fühle ich mich sehr lebendig. Die Grundlage dafür wurde vierundzwanzig Stunden früher gelegt. Vor dem Fenster ergoss sich ein prächtiger Landregen. Aus den tiefhängenden grauen Wolken regnete es Bindfäden. Genau das richtige Wetter um mit einem guten Buch den Tag auf der Couch zu verbringen. Ich war zum Radfahren verabredet. Man hatte mich mit Essen geködert, deshalb kam eine Absage nicht in Frage.

Irgendwann hört der Regen schlagartig auf. In den Packtaschen befindet sich alles für den Fall, dass er wiederkommt. Weil ich keinen kompromittierenden braunen Streifen auf der Rückseite haben möchte darf Herbie mit. Der hat Schutzbleche. Der weitere Verlauf wird zeigen, dass bei der Wahl der Waffen mehr Sorgfalt von Nöten ist.

Hach! Wie goldig.

Duisburg: Lisbeth und Herbie wurden einander noch nicht mal vorgestellt und liegen schon miteinander in der Kiste. Wobei Quasimodo sich nur ungern als Kiste bezeichnen lässt. Wir zerren beide aus dem Kofferraum und behängen sie mit diversen Taschen. Bis auf den grünen Cordbeutel. Beim Beladen war er noch da. Und ist es jetzt immer noch. An eine Wand im Herzen des Ruhrgebiets gelehnt. Einsam und verlassen. Pandora veranlasst fernmündlich seine Rettung durch einen Nachbarn. Mit meinem Handy, da ihres in dem grünen Cordbeutel ist.

Nachdem die Katastrophe abgewendet ist verteilen wir meinen Wasservorrat auf beide Räder (ihres ist im grünen Cordbeutel) und rollen los. Heute halte ich mich aus der Navigation raus, da eine langjährige Duisburgerin führt. Etwas nervös vernehme ich: „Das müsste eigentlich da lang gehen.“ Das lässt sich vorab nicht verifizieren, da die Karte im grünen Cordbeutel steckt. Wir versuchen unser Glück und landen wie gewünscht am Rhein. Diesig und wolkenverhangen bildet der Himmel eine trübe Kulisse für die grauen Riesen der Schwerindustrie. So mag ich mein Ruhrgebiet.

Und wo ists eigentlich am Rhein so schön?

Am Rheinufer: Hier werden alle Wünsche eines Mannes erfüllt. So werde ich Zeuge eines anmutigen Ausdruckstanzes, in dem die Protagonistin sich wiegt und windet und den Kampf des Menschen symbolisiert, Sand von den Füßen zu spülen und diese dann zu trocknen, bestrumpfen und beschuhen. Die Kulturhauptstadt 2010 ist in seinen Bewohnern tief verwurzelt.

Später am Tag werden die ursprünglichsten, animalischsten Triebe des Mannes befriedigt. Sanft spielt das Wasser des Rheins mit seinem Ufer, aufgewühlt von Frachtschiffen die ihrem jeweiligen Ziel entgegen streben. Schmutzig graue Industrieanlagen bilden die Kulisse und Autos bollern auf der Straßenbrücke ihr Lied. Wir sitzen auf alten Betonbrocken und essen Kuchen. Was will man mehr?

Und während wir uns durch immer mehr Gegend albern („Sind Vögel die in Durchgängen brüten eigentlich Tornister“ und „Wenn wir das Boot da mit Brötchen bewerfen, ist das dann Das Frühstück der Ruderer?“) kommt die Sonne raus. Der Himmel ist blau und das Gras saftig grün. Ich gebe Pandora meine Kamera, um ein Foto zu machen. Ihre Kamera ist ja im grünen Cordbeutel.

Orsoy: Ich bekomme von einer Frau eine Schiffsreise geschenkt. Damit habe ich meinen Durchbruch als Gigolo des internationalen Jetsets geschafft. Mit diesem Hochgefühl rolle ich am anderen Rheinufer von der Fähre. Später verrechnet sich die Frau von der Happenstube um vierzig Cent zu meinen Gunsten. Beschließe dieses Startkapital in ein Deo zu investieren und eine Karriere als berüchtigter Heiratsschwindler zu starten. Ernte mehr als skeptische Blicke.

Hach! Wie ... Ach ne, hatten wa schon.

Ruhrort: Wo sich die Ruhr in den Rhein ergießt, legen wir eine letzte Rast ein. Nicht (nur) weil ich ein Gentleman bin zahle ich die Getränke. Ich bin halt der einzige, der eine Geldbörse dabei hat. (Erwähnte ich bereits das Malheur um den grünen Cordbeutel? Was aber eigentlich ganz gut war, da sich die Faltaxt und das Handy mit der Kettensägen-App ebenfalls darin befanden. Und damit außerhalb der Reichweite der gerne so genannten Turnbeutelvergesserin.) Die Liegestühle sind viel zu bequem um sich aus ihnen zu erheben. Und zu sperrig um sie unauffällig mit dem Rad zu verschleppen. Schweren Herzens lassen wir sie zurück.

Bissigheim: Wir sind am eigentlichen Ziel angekommen. Nach sechzig Kilometern hocke ich vor den Hamburger Happen und habe das Gefühl, mein Alter wäre identisch mit der Tageskilometerleistung. Und dass diese eindeutig zu niedrig angesetzt ist. Beim Endspurt zum Auto lupft Herbie nochmal frech das Vorderrad. Er könnte noch weiter, bräuchte dazu aber einen Motorwechsel. Pandora und Lisbeth sind dagegen nicht nur frischer verteamt sondern auch sonst frischer. Aber wenigstens caritativ gesinnt. Also mal wieder ein Tag, an dessen Ende ich gebeutelt geschafft aber zufrieden ins Bett fallen konnte.

P.S.: Hatte ich eigentlich schon erzählt, wie ich ein kostspieliges und dringend benötigtes Elektrogerät bei einem norddeutschen Kunden vergaß und dieses nur durch eine Stafette zweier Kollegen rechtzeitig zurück expediert werden konnte?

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Dienstag, 28. Juni 2011
Anhörsache
Aus der Diaspora
Hagen: Der Laptop spielt den wundervollen Soundtrack zum großartigen Film „Garden State“. Die Musik ist absolut entspannend, ja nachgerade chillig, wie die jungen Menschen sagen würden. Dr. Brumm fasst dies mit der Poesie, die den Kindern des Ruhrgebiets bereits an der Wiege gesungen wird, zusammen:

„Könnwa mal die Deprimucke ausmachen?“

Den weiteren Abend gestalten Herr Goosen und Herr Malmsheimer.

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Bestellung
Aus der Heimatgemeinde
Werl:












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Montag, 20. Juni 2011
Hunte, wollt ihr ewig radeln?
Aus der Mission
Werl: Christi Himmelfahrt hatte ich als Gaststarter am traditionellen Vatertagsradeln teilgenommen. Wieder daheim sollte die Entscheidung fallen, ob an den nächsten beiden Tagen der Hunteweg endlich in Angriff genommen werden sollte. Den Plan gab es schon länger, einer Ausführung hatte er sich aber stets widersetzt. Beim letzten Mal hatte ich die gepackten Fahrradtaschen sowie den Autoschlüssel bereits in Händen, als ich mich doch nicht aufraffen konnte. Diesmal hatte ich eine Checkliste.

1. Wetter: Jawoll, es sollte eins geben. Ein sonniges noch dazu. Den angekündigten Nordwind ignorierte ich. Mit dem realen Nordwind sollte mir das nicht gelingen.
2. Unterhosen: Genug.
3. Hotelzimmer: 21:45 Uhr gebucht.
4. Auto: 22:30 Uhr gepackt

Ignition sequence starts. We’re ready for takeoff.

Dümmer gehts nimmer

Lemförde: Die Menschheit wird mich enttäuschen. Ich stelle Quasimodo etwas verunsichert am ziemlich abgelegenen Bahnhof ab, wo jeder zweite Laternenmast die Warnung vor Autoeinbrechern trägt. Morgen werde ich wiederkommen und ihn unberührt vorfinden. Lediglich vollgetropft mit dem Harz des schattenspendenden Baums. Was wurde nur aus der von Eduard Zimmermann besungenen Schlechtigkeit der Welt?

Ja ...

Am Dümmer: Nino de Angelo singt tief in meinem Hinterhaupt „Jenseits von Schweden“. Ich verzichte darauf mitzusingen, um nicht die Mückenschwärme einzuatmen, die mich erst auf diesen Kalauer brachten. Ein Schild weist auf den Hundestrand hin. Sandstrand kenne ich. Da wurde Sand angeschüttet. Angeschüttete Hunde stelle ich mir wenig fußschmeichlerisch vor. Wo das Ufer nicht mit Anlegern und Imbissbuden vollgebaut ist, ist der See ganz schön. Ich finde das erste Schild vom Hunteweg. Einige seiner Kollegen werden weniger kooperativ sein.

Die Hunte

Wildeshausen: Durch Diepholz, Barnstorf und Goldenstedt führt mich der Weg über flaches Land nach Norden. Der Gegenwind bringt sich in Erinnerung. Dafür macht sich die Ausschilderung rar, ich navigiere nach Karte. Wenn jedoch die ausgeschilderten Ort nicht mehr auf der eigenen Karte zu finden sind, ist ein günstiger Zeitpunkt gekommen, die Routenplanung zu überdenken. Man murmelt alte Merksätze wie: „Im Osten geht die Sonne auf, …“. Schließlich ist Wildeshausen dann ausgeschildert und ich freue mich drauf. Da gibt es ein Café, das ich sowieso mal besuchen wollte, und ganz hübsch war es da auch. Als ich da bin, stelle ich fest, dass ich nie dort war. Klassische Verwechslung.

Noch mehr Hunte

Ich passiere einen Gemüseladen. Die Auslage ist leer, auf dem Gestell, welches die Obstkisten trägt, liegen nur noch zwei Melonen. Beim zweiten Blick stelle ich fest, dass die Tochter des Gemüsehändlers sich auf den Stahlrohren lümmelt und ihre Auslagen präsentiert. Wie konnte ich mich nur so irren?

Wenig später unterquere ich die Autobahn und gönne mir ein Hochgefühl. Ich bin auf der zweiten Seite der Karte angekommen. Ab hier wird es allerdings irritierend, was auch an den Tieren liegt. Zunächst werde ich von einem altersschwachen Hund angebellt. Daraufhin wird dieser von einer Oma angebellt, was ich weitaus bedrohlicher finde als die Darbietung des Hundes. Etwas weiter stehen Mutter und Tochter an einem Weidezaun (wegseitig) und liefern eine ziemlich schlechte Ziegenimitation ab. Bis ich bemerke, dass diese von der Ziege selbst stammt. Ist das Tier heiser? Oder im Stimmbruch? Oder handelt es sich um den perfiden Plan, von einem fehlsichtigen Menschen für ein Kind gehalten und aus dem Gehege befreit zu werden?

Hier können Männer noch im Steen pinkeln.

Dötlingen: Ich schiebe diese Ideen auf die Hitze und suche Abkühlung. Eines der Felder die ich passiere wird gesprengt. Der Weg ist stellenweise feucht. In der Hoffnung eine Dusche abzubekommen platziere ich mich am Wegesrand. Der Wind durchkreuzt meinen Plan. Also kehre ich in einem schattigen Biergarten ein. Beim Neustart nach zwei Apfelschorlen stelle ich eine Fahrradinkompatibilität meines Körpers fest. Die Beine haben die notwendigen Bewegungen völlig vergessen, während mein Hintern den Sattel abstößt. Nur langsam passt alles wieder zueinander.

Rebeus Hagrids Kinderzimmer

Kurz bevor der Tacho die 100 km Marke überspringt, erinnere ich mich meines kulturellen Auftrags. So folge ich der Ausschilderung zu einem der reichlich vertretenen Großsteingräber. Die ägyptischen Pyramiden verfügten über raffinierte Vorrichtungen um Grabräuber abzuhalten. Hier reicht die Kombination aus tiefen Sandwegen und einsetzender Erschöpfung. Zur Belohnung stehe ich in Hagrids Kinderzimmer, das mal wieder aufgeräumt werden könnte. Die Infotafeln klären mich auf, dass es sich um eine steinzeitliche Begräbnisstätte handelt. Das waren die Jungs und Mädels, die noch immer in den Kellergeschossen unseres Stammhirns wirken. Was immer sie da anstellen.

Gut daß ich photografierte, wenn ich schon nix gesehen habe.

Oldenburg: Gegen acht bin ich dann an meinem Hotel. Das letzte Stück Wegs war schön. Zumindest landschaftlich. Konditionell weniger. Die Tagesetappe war 1/3 länger als geplant. Das Oldenburger Schloß ist bereits beleuchtet und die Abendsonne schmeichelt der Stadt. Eine Begehung entfällt, was nicht an dem Heim für schwererziehbare Motorradfahrer (Irgendwas mit mexikanischen Räubern) liegt. Vielmehr wollte ich nur duschen, mich kurz hinlegen und dann was essen. Viertel nach zehn weckt mich mein Handy. Nach einem von meiner Seite wenig eloquenten Telefonat (Wääss?) springe ich in die Hose, um etwas zu essen. Im Fenster des gegenüberliegenden Hauses spiegelt sich die Hotelküche, die bereits gewienert wird. Na, schlafen ist ja auch nicht übel.

Am Ziel und nicht am Ende.

Elsfleth: Am folgenden Vormittag erreiche ich das Huntesperrwerk. In einem feierlichen Akt möchte ich mich über dessen Geländer erbrechen, verzichte aber mangels Marschkapelle darauf. Der Weg dorthin war genauso unspektakulär wie typisch. Auf dem Kopfkissen konnte man nur schlafen, wenn man es in der Mitte faltete. Bewegte man sich, entfaltete es sich. In Oldenburg gelang es mir nicht, Wasservorräte oder Aspirin zu erwerben. Das musste bis Elsfleth warten. Und da mir der gestrige Tag noch in den Beinen steckt, schiebe ich stellenweise. Dafür bemerke ich den Übergang von Hunte- zu Weserdeich nicht und flitze an meinem Ziel vorbei. Die Hunte war eh recht zurückhaltend und ließ sich kaum blicken. Die Ems ist da ganz anders. So kehre ich ihr sowie dem schönen Städtchen Elsfleth den Rücken und folge der Weser Richtung Emden.

Nix zu ...

Lemwerder: Nun ist der Wind auf meiner Seite, oder besser: in meinem Rücken. Es rollt stellenweise so gut, dass ich vergesse über den Deich zu schauen. In Motzen finde ich kein Ortsausgangsschild. Gerne hätte ich ein Bild davon über meinen Schreibtisch gehängt. In Lemwerder finde ich keinen offenen Biergarten. Seit wann halten Restaurants Mittagsruhe? Ich versorge mich in einem Supermarkt. Die heiße Luft wabert über den Parkplatz. Ich hocke mich in den Schatten eines nahen Buschs. Ein Schild verrät, dass die zugehörige Auffahrt nur während der Geschäftszeiten geräumt oder gestreut wird. Ich starre in die Mittagshitze und nehme das einfach mal so hin.

Betrachten Sie dieses Bild sehr genau. Es kommen keine mehr.

Weserfähre: Ich frage den Fährmann, ob ich mir nicht die Karten lege, wenn ich den Fluß hier überquere. Nachdem ich bezahlt habe. Aber Glück gehabt, der Roland befindet sich am gegenüberliegenden Ufer. Während der Überfahrt steigt dann ein Ratespiel. Was hat die junge Frau vergessen? Irgendwann dämmert mir, dass man über Strumpfhosen noch ein Kleidungsstück trägt. Der junge Mann neben mir muss sehr viel länger hinschauen, bis er drauf kommt.

Bremen: Ich rase förmlich in Richtung Innenstadt. Erst geht es über einen Weserdeich, dann entlang einer Hauptstraße. Bis die City auf einmal nicht mehr ausgeschildert ist. Im ersten Anlauf versuche ich es mit der Gently Methode: Ich folge jemandem, der so aussieht als wüsste er, wo er hinwill. (Detailliert nachzulesen natürlich bei Douglas Adams) Als es immer industriegebietiger aussieht verwerfe ich den Plan. Stattdessen frage ich an einer roten Ampel eine junge Radlerin. Sie bietet mir an, ihr zu folgen da sie den gleichen Weg hat. Wahrscheinlich auch, damit sie heute Abend eine spannende Geschichte erzählen kann, wo ein fremder Mann sie verfolgte. Die Ampel springt auf grün und wir starten. Sehr gemütlich. Als irgendwann die Innenstadt wieder ausgeschildert ist, bedanke ich mich artig und sprinte los. Wieder an der Weser tobe ich im Slalom durch die Fußgänger. Weil der Roland mir den Rücken zudreht finde ich ihn erst im zweiten Anlauf. Und warum die Eile? Nun, ich bin mit einer schönen Unbekannten verabredet. Und nun entschuldigen Sie mich, ich werde sowieso nicht ganz ich selber sein.

Drei sehr lustige und viel zu kurze Stunden später bahne ich mir meinen Weg zum Hauptbahnhof. Einmal muss ich mich anmeckern belehren lassen, dass der Bürgersteig kein Radweg ist. Immer noch ungefährlicher als der Tanz durch die Straßenbahnen.

Moskau: Während ich am Bahnsteig meinen Zug erwarte, setzt sich ein junger Mann zu mir und erzählt, von mir nicht wirklich dazu ermuntert, von seinem Wochenende. Er wäre Halbrusse und habe die letzten drei Tage durchgesoffen. Bier, Tequila, Notaufnahme. Zum Beweis zeigt er mir seine vollgekotzte Jacke. Kurz darauf gerät er mit einem weiteren jungen Mann in eine heftige Diskussion, wer schon länger besoffen ist. Der Hinweis Alkoholiker zu sein verhilft ihm zum Sieg. Als man sich auch noch einigt den SV Werder Bremen zu hassen, ziehen zwei neue Freunde von dannen. Zwar nicht in den Sonnenuntergang, aber zumindest in den Raucherbereich.

Als mein Zug eintrifft ist Schichtwechsel bei den Passagieren. Etwa 90% werden ausgetauscht. Dank mehrerer Rollatoren und etlicher Fahrräder wird mir klar, warum der Zug Verspätung hat. Im Mehrzweckabteil tobt um die nächste russische Landsmannschaft die nächste Diskussion. Man sieht nicht ein, warum man aufstehen soll, wenn doch die Deutsche Bahn extra Klappsitze angeschraubt hat. Der Repräsentant eben dieser Deutschen Bahn muss klären. Schon im Rückzug begriffen schließt der Vertreter der Vertriebenen die Diskussion für ihn mit den Worten „Hitler kaputt“ ab. Keine neue Erkenntnis, kann man aber ruhig noch mal erwähnen.

Nach einigen Stationen verbleiben außer mir noch eine vierköpfige Herrenrunde und ein älteres Ehepaar im Fahrradabteil. Als letztere ihre Tour mit 360 km in drei Tagen beziffern, beschließt die Herrenrunde dass man neue Räder benötigt. Ich benötige für die weitere Heimkehr noch zwei Stunden und beschließe dann den Tag.

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So easy, so difficult
Landmarke
Werl: Just say "No"!

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Samstag, 18. Juni 2011
Wo die Herren Beatles irrten
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Can’t buy me love gilt nur dann, wenn man die Währung nicht kennt.

Na, wo war ich wohl?

Entschuldigen Sie mich bitte, ich habe ein wenig Freude unter die Menschen zu bringen ...

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