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Samstag, 28. Januar 2012
Eigendynamik
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 06:34h
Scheidingen: Wie ich an der erleuchteten Garage vorbeirolle, erkenne ich die Gestalt meiner ehemaligen Kollegin. Bis ich Herbie wenden kann und hinter dem Haus stehe, ist sie schon wieder verschwunden. Taucht aber schnell wieder auf, um sich erst über den Kerl auf ihrem Hof zu wundern und sich dann über meinen Besuch zu freuen.
Während unseres „Wie geht’s?“, „Was macht der?“ „Und wie geht es eigentlich ihr?“ bereitet sie eine Bowle zu, bei der man nichts tun muss. Das Rezept beginnt mit: „Man nehme drei Besucher …“ Und während in der Küche Pfirsiche geschnitten werden und ich diverse Weinflaschen öffne, beginnt sich die die Tagesplanung der Gastgeberin in Bewegung zu setzen. Immer wieder wird mit der Haustür telefoniert, die neue Gäste ankündigt. Deren Bewirtung schwankt in dem sich ausbreitenden Kraftfeld zwischen „eigentlich wollten wir ja“ und „obwohl …“. Der australische Gast wird abwechselnd genötigt, seinen Mantel an- oder auszuziehen. Je nach dem in welche Richtung die Diskussion um die weitere Tagesplanung wogt. Was er mit bewundernswerter Gelassenheit über sich ergehen lässt, da er vom aktuellen Stand von „wenn“ und „aber“ mangels Deutschkenntnissen nur wenig mitbekommt.
Irgendwann spurt der Plan ein und die Gästeschar löst sich zügig auf. Auch wegen der Androhung eines nackt durch den Hausflur flitzenden Hausherrn.
Mit dem Extrakt der letzten beiden Stunden werde ich mal den Wikipediaeintrag zu „Eigendynamik“ überarbeiten.
Während unseres „Wie geht’s?“, „Was macht der?“ „Und wie geht es eigentlich ihr?“ bereitet sie eine Bowle zu, bei der man nichts tun muss. Das Rezept beginnt mit: „Man nehme drei Besucher …“ Und während in der Küche Pfirsiche geschnitten werden und ich diverse Weinflaschen öffne, beginnt sich die die Tagesplanung der Gastgeberin in Bewegung zu setzen. Immer wieder wird mit der Haustür telefoniert, die neue Gäste ankündigt. Deren Bewirtung schwankt in dem sich ausbreitenden Kraftfeld zwischen „eigentlich wollten wir ja“ und „obwohl …“. Der australische Gast wird abwechselnd genötigt, seinen Mantel an- oder auszuziehen. Je nach dem in welche Richtung die Diskussion um die weitere Tagesplanung wogt. Was er mit bewundernswerter Gelassenheit über sich ergehen lässt, da er vom aktuellen Stand von „wenn“ und „aber“ mangels Deutschkenntnissen nur wenig mitbekommt.
Irgendwann spurt der Plan ein und die Gästeschar löst sich zügig auf. Auch wegen der Androhung eines nackt durch den Hausflur flitzenden Hausherrn.
Mit dem Extrakt der letzten beiden Stunden werde ich mal den Wikipediaeintrag zu „Eigendynamik“ überarbeiten.
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Poesie
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 05:56h
Welver: Ein Streifen roten Lichts liegt auf dem Horizont. Darüber versucht das wenige Violett sich noch einmal zu einem Himmelblau aufzuschwingen, endet jedoch allzu schnell im Nachtschwarz. Unter dem Horizont das dunkle Land. Kahle Bäume zeichnen sich gegen das Ende des Tages ab. Vereinzelte Lichter bezeugen die Existenz von Menschen. Unter mir hindurch rauscht der hell erleuchtete Regionalexpress in Richtung Hamm. Vorhin gab das Schattentheater von Autoscheinwerfern und Gartenzaun das Stück: „Fahrrad mit strampelnden Beinen.“
Bin ziemlich froh dass Herbie mich überredete, noch eine Runde zu drehen.
Bin ziemlich froh dass Herbie mich überredete, noch eine Runde zu drehen.
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Freitag, 27. Januar 2012
Auf der Autobahn, nachts …
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 23:40h
Unna: … kurz vor zwölf. Könnte einem ein wenig auf die Laune schlagen, dass hier und zu dieser Zeit ein Stau ist. Wenn da nicht vor mir einer das Kennzeichen GL:UX 123 tragen würde.
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Mittwoch, 25. Januar 2012
Mer losse d’r Stuhl in Kölle
Aus der Diasporae.stahler, 20:43h
Köln: Am letzten Wochenende war mal wieder internationale Möbelmesse in Köln. Und diesmal war ich sogar da.
Da ich zu einer sehr unsonntäglichen Zeit (6:00 Uhr) aufstand rolle ich vollkommen entspannt nach Köln. In 24 Stunden wird sich hier kein Rad mehr drehen. Ob der frühen Stunde parke ich fast in der ersten Messehalle. So kann die Jacke im Auto bleiben. Mit ein paar anderen Frühaufstehern warte ich am Eingang. Bis um Punkt neun einer meint: „Jetzt geht’s los“ Ich will mit „Schiri, wir wissen wo die Schrankwand steht!“ einstimmen, geniere mich dann doch.
Noch sind nicht alle Exhibitionisten (zu Deutsch: Aussteller) da. Ein Wachmannwirft bittet mich vom Stand. „Die kommen auch immer später! Ich bin schon seit x da. Und um y muss ich wieder kommen. Dann geht es bis z. Und Montag muss ich auch wieder früh raus.“ Ob es anderen Menschen meiner körperlichen Präsenz auch passiert, mit einer Klagemauer verwechselt zu werden?
Einer der Messestände erinnert an ein Verließ. Alle Öffnungen sind vergittert. Man bietet Rohrmöbel feil. Ganz leise höre ich das Inventar brüllen: „Ich bin ein Möbel, holt mich hier raus.“
Das nächste Kopfschütteln lösen LED-beleuchtete Schlafzimmerschranktüren aus. Kaltes Licht, weiße Lackoberflächen. So hätte Walter Gropius zu seinen besten Bauhauszeiten wahrscheinlich ‘nen Puff eingerichtet. Möbeldesigner sollten auf jeden Fall „Raumschiff Enterprise“-Verbot kriegen.
Können Babies im Mutterleib eigentlich schon sehen? Wahrscheinlich ist der erste Blick geburtseinleitend. Zumindest wenn der Aussteller mit dem Slogan: „Zuhause wie in Mamas Bauch.“ recht hat. Selbst auf mich hat der Anblick der Kindermöbel eine wehenfördernde Wirkung.
Mir begegnet ein Paar Stiefelchen mit Fellbesatz am oberen Rand. Der ist so dick, dass man ihn mit flauschigen Schwimmflügeln verwechseln kann. Die Trägerin schreitet entsprechend grazil einher, wie ein Cowboy mit Hüftentzündung, der eine Herde Longhorns von Austin/Texas in die New Yorker Schlachthöfe trieb. Nonstop.
Entwerfe im Kopf eine neue Halleneinteilung:
- Das ist aber schön
- Das wäre was für mich
- Das können die nur ironisch gemeint haben
- Das wurde doch nur zum bloggen produziert
Gedanklich richte ich ein Bushaltestellenhäuschen ein mit all den Dingen, die mir gefallen. Es bleibt bis zum Schluss sehr kahl.
Sofas mit iPod-Anschluss? Habt ihr aus den Siebzigern nichts gelernt?
Auf einem anderen Stand werden die Sofakissen von ausgebildetem Fachpersonal mit dem obligatorischen Knick ausgestattet. Ich muss an Jochen Malmsheimer und sein „Bürgerliches Wohnzimmer“ denken.
Inzwischen leicht desorientiert verlaufe ich mich aufs Mädchenklo. Das Piktogramm sah auch nach „dicker Kerl“ aus. Dann passiert: …nichts! Niemand da.
Nichts in diesem Universum muss produziert werden. Es gibt immer einen Planeten auf dem genau das wächst, was man braucht. Zumindest laut Douglas Adams, der einen Planeten beschreibt, auf dem Matratzen leben. Sie werden dort gefangen, getötet, getrocknet und in die ganze Galaxis exportiert. Erwähnte ich, dass es in Halle 9 nur Matratzen gibt? Und einige von denen atmen sogar (noch?).
Bin versucht, mir am Metzeler Stand eine Reifenempfehlung für eine Honda GB500 zu holen. Aber, ist ja nicht meine Maschine.
Inzwischen ist es Mittag und eine selektive Erblindung stellt sich ein. Ich kann keine Möbel mehr sehen. Ein Stand ist schon geschlossen. Entweder man ist pleite oder man hat keine Lust auf Publikumstage. Als ich einem großformatigen Spiegel nicht mehr ausweichen kann, bin ich sicher, dass es das zweite ist. Neu auf RTL: Bauer sucht Möbel. Die haben zwar mehr Beine als Frauen, können trotzdem nicht weglaufen. Mal sehn‘, welcher Restposten aus dem Dschungelcamp das moderiert.
Dann finde ich doch noch ein sehr schickes Gestühl. Es gehört zu einem Schwarzen Jaguar E-Type.
Was „Er hat sich stets bemüht.“ in einem Arbeitszeugnis bedeutet, hat sich inzwischen herumgesprochen. Ist denn auch bekannt, dass „klassisches Design“ eine Chiffre für „uns ist seit den 70ern nix mehr eingefallen“ ist?
Wer sich fragt, warum das Grauen nicht bildlich dokumentiert wurde: Es war flächendeckendes Fotografierverbot. Um meine Kamera zu schonen, habe ich mich daran gehalten. Und wenn bekannt wäre, wie Menschen aussehen die mit dem iPad fotografieren, sie würden es lassen.
Gegen drei ist bei mir die Luft raus. Ich bin aber auch der einzige, der in der Zeit nix gefunden hat, wo er sich mal hätte hinsetzen können. Möbelmesse halt.
Messeservice für Aussteller:
Da ich zu einer sehr unsonntäglichen Zeit (6:00 Uhr) aufstand rolle ich vollkommen entspannt nach Köln. In 24 Stunden wird sich hier kein Rad mehr drehen. Ob der frühen Stunde parke ich fast in der ersten Messehalle. So kann die Jacke im Auto bleiben. Mit ein paar anderen Frühaufstehern warte ich am Eingang. Bis um Punkt neun einer meint: „Jetzt geht’s los“ Ich will mit „Schiri, wir wissen wo die Schrankwand steht!“ einstimmen, geniere mich dann doch.
Noch sind nicht alle Exhibitionisten (zu Deutsch: Aussteller) da. Ein Wachmann
Einer der Messestände erinnert an ein Verließ. Alle Öffnungen sind vergittert. Man bietet Rohrmöbel feil. Ganz leise höre ich das Inventar brüllen: „Ich bin ein Möbel, holt mich hier raus.“
Das nächste Kopfschütteln lösen LED-beleuchtete Schlafzimmerschranktüren aus. Kaltes Licht, weiße Lackoberflächen. So hätte Walter Gropius zu seinen besten Bauhauszeiten wahrscheinlich ‘nen Puff eingerichtet. Möbeldesigner sollten auf jeden Fall „Raumschiff Enterprise“-Verbot kriegen.
Können Babies im Mutterleib eigentlich schon sehen? Wahrscheinlich ist der erste Blick geburtseinleitend. Zumindest wenn der Aussteller mit dem Slogan: „Zuhause wie in Mamas Bauch.“ recht hat. Selbst auf mich hat der Anblick der Kindermöbel eine wehenfördernde Wirkung.
Mir begegnet ein Paar Stiefelchen mit Fellbesatz am oberen Rand. Der ist so dick, dass man ihn mit flauschigen Schwimmflügeln verwechseln kann. Die Trägerin schreitet entsprechend grazil einher, wie ein Cowboy mit Hüftentzündung, der eine Herde Longhorns von Austin/Texas in die New Yorker Schlachthöfe trieb. Nonstop.
Entwerfe im Kopf eine neue Halleneinteilung:
- Das ist aber schön
- Das wäre was für mich
- Das können die nur ironisch gemeint haben
- Das wurde doch nur zum bloggen produziert
Gedanklich richte ich ein Bushaltestellenhäuschen ein mit all den Dingen, die mir gefallen. Es bleibt bis zum Schluss sehr kahl.
Sofas mit iPod-Anschluss? Habt ihr aus den Siebzigern nichts gelernt?
Auf einem anderen Stand werden die Sofakissen von ausgebildetem Fachpersonal mit dem obligatorischen Knick ausgestattet. Ich muss an Jochen Malmsheimer und sein „Bürgerliches Wohnzimmer“ denken.
Inzwischen leicht desorientiert verlaufe ich mich aufs Mädchenklo. Das Piktogramm sah auch nach „dicker Kerl“ aus. Dann passiert: …nichts! Niemand da.
Nichts in diesem Universum muss produziert werden. Es gibt immer einen Planeten auf dem genau das wächst, was man braucht. Zumindest laut Douglas Adams, der einen Planeten beschreibt, auf dem Matratzen leben. Sie werden dort gefangen, getötet, getrocknet und in die ganze Galaxis exportiert. Erwähnte ich, dass es in Halle 9 nur Matratzen gibt? Und einige von denen atmen sogar (noch?).
Bin versucht, mir am Metzeler Stand eine Reifenempfehlung für eine Honda GB500 zu holen. Aber, ist ja nicht meine Maschine.
Inzwischen ist es Mittag und eine selektive Erblindung stellt sich ein. Ich kann keine Möbel mehr sehen. Ein Stand ist schon geschlossen. Entweder man ist pleite oder man hat keine Lust auf Publikumstage. Als ich einem großformatigen Spiegel nicht mehr ausweichen kann, bin ich sicher, dass es das zweite ist. Neu auf RTL: Bauer sucht Möbel. Die haben zwar mehr Beine als Frauen, können trotzdem nicht weglaufen. Mal sehn‘, welcher Restposten aus dem Dschungelcamp das moderiert.
Dann finde ich doch noch ein sehr schickes Gestühl. Es gehört zu einem Schwarzen Jaguar E-Type.
Was „Er hat sich stets bemüht.“ in einem Arbeitszeugnis bedeutet, hat sich inzwischen herumgesprochen. Ist denn auch bekannt, dass „klassisches Design“ eine Chiffre für „uns ist seit den 70ern nix mehr eingefallen“ ist?
Wer sich fragt, warum das Grauen nicht bildlich dokumentiert wurde: Es war flächendeckendes Fotografierverbot. Um meine Kamera zu schonen, habe ich mich daran gehalten. Und wenn bekannt wäre, wie Menschen aussehen die mit dem iPad fotografieren, sie würden es lassen.
Gegen drei ist bei mir die Luft raus. Ich bin aber auch der einzige, der in der Zeit nix gefunden hat, wo er sich mal hätte hinsetzen können. Möbelmesse halt.
Messeservice für Aussteller:
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Dreist
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 20:39h
Werl: Bin mir ziemlich sicher, dass Käse das auch schon vor zwanzig Jahren konnte. Von wegen neu!
Sollte mich vom Rentnerfach fernhalten. Regt mich doch nur auf.
Sollte mich vom Rentnerfach fernhalten. Regt mich doch nur auf.
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Dienstag, 24. Januar 2012
Wuast!!
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 17:58h
Werl: Man kann den Eindruck gewinnen, der Tag wolle sich zum Montag umschulen lassen. Mich hat er um fünf aus dem Bett geworfen, um mich auf Schicht darüber aufzuklären, dass das nicht nötig war. Den Navigator hat er so weit getrieben, erst einmal eine Pulle Klümpchen zu scannen (fragen Sie nicht). Und schließlich noch die SMS, dass der Männerkochabend am Donnerstag ausfällt.
Doch plötzlich, strahlend hell, trifft den Navigator die Erkenntnis, wie der Tag zu räsonieren ist: Bockwurst! Keine Normale, es müssen die dicken Sauerländer sein. In und aus hohen Dosen. Mit wurstfälischem Kartoffelsalat. Die Sache ist beschlossen. Wir brechen Richtung Supermarkt auf, wie Mel Gibson in „Braveheart“, als er den Engländern den Todesstoß versetzen wollte.
Doch noch ist die Frage der Zubereitung unklar. Einen Topf gibt es in der Firma nicht. Mein Vorschlag, die Kaffeemaschine zu nutzen verhallt ungehört. Wäre dann auch Dual Use und fiele unter das Kriegswaffenkontrollgesetz. Auch darf ich keine tausend Kopien der Wurst machen, um die Abwärme des Geräts zu nutzen.
Ich sehe mich schon bei den Nachbarn klingeln. Höre mich einen unklaren Satz mit „mein Würstchen in ihrem Töpfchen“ stammeln. Sehe den Navigator und mich ob dessen von mehreren Menschen aufs übelste beschimpft. Höre das „Lalü Lala“ der hinzu gerufenen Polizei und einen von uns sagen: „Hör! Sie spielen unser Lied.“
Der von McGyvers Geist beseelte Wasserkocher erspart uns doch noch die Peinlichkeit.
Nun warte ich auf unsere Nachmittagsplaudere bei einem guten Tässchen Melissen-Wurstwassertee. Vielleicht hat der Navigator die Einladung ja nicht Ernst genommen, oder einfach akustisch nicht verstanden. Wäre beides darauf zurück zu führen, dass ich während der Ankündigung von einer heftigen Schweinelache geschüttelt wurde.
Und wahrscheinlich muss man einfach dabei gewesen sein.
Doch plötzlich, strahlend hell, trifft den Navigator die Erkenntnis, wie der Tag zu räsonieren ist: Bockwurst! Keine Normale, es müssen die dicken Sauerländer sein. In und aus hohen Dosen. Mit wurstfälischem Kartoffelsalat. Die Sache ist beschlossen. Wir brechen Richtung Supermarkt auf, wie Mel Gibson in „Braveheart“, als er den Engländern den Todesstoß versetzen wollte.
Doch noch ist die Frage der Zubereitung unklar. Einen Topf gibt es in der Firma nicht. Mein Vorschlag, die Kaffeemaschine zu nutzen verhallt ungehört. Wäre dann auch Dual Use und fiele unter das Kriegswaffenkontrollgesetz. Auch darf ich keine tausend Kopien der Wurst machen, um die Abwärme des Geräts zu nutzen.
Ich sehe mich schon bei den Nachbarn klingeln. Höre mich einen unklaren Satz mit „mein Würstchen in ihrem Töpfchen“ stammeln. Sehe den Navigator und mich ob dessen von mehreren Menschen aufs übelste beschimpft. Höre das „Lalü Lala“ der hinzu gerufenen Polizei und einen von uns sagen: „Hör! Sie spielen unser Lied.“
Der von McGyvers Geist beseelte Wasserkocher erspart uns doch noch die Peinlichkeit.
Nun warte ich auf unsere Nachmittagsplaudere bei einem guten Tässchen Melissen-Wurstwassertee. Vielleicht hat der Navigator die Einladung ja nicht Ernst genommen, oder einfach akustisch nicht verstanden. Wäre beides darauf zurück zu führen, dass ich während der Ankündigung von einer heftigen Schweinelache geschüttelt wurde.
Und wahrscheinlich muss man einfach dabei gewesen sein.
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Sonntag, 22. Januar 2012
Kleinigkeit
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 00:36h
Werl: Heute hätte ich dich so gern im Getränkemarkt dabei gehabt. Die Kasiererin fragt in Ausübung ihrer Pflichten, als ich ihr den Zwanziger hinhalte: „Irgendwas Kleines?“
Ich hätte den darauf folgenden Fingerzeig sicher nicht überlebt. Aber das wär’s wert gewesen.
Ich hätte den darauf folgenden Fingerzeig sicher nicht überlebt. Aber das wär’s wert gewesen.
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Bürokratie – Deutsch
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 11:15h
Werl: Auf dem Bußgeldbescheid steht:
„Den Fragebogen brauchen Sie nicht zurückzusenden, wenn das Verwarnungsgeld innerhalb einer Woche gezahlt wird.“
Langescheidt übersetzt das mit:
„Rück‘ die Kohle raus, dann ist uns der Rest egal.“
„Den Fragebogen brauchen Sie nicht zurückzusenden, wenn das Verwarnungsgeld innerhalb einer Woche gezahlt wird.“
Langescheidt übersetzt das mit:
„Rück‘ die Kohle raus, dann ist uns der Rest egal.“
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Samstag, 21. Januar 2012
*Gnihihi*
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 00:57h
Werl: Nein, das ist keine Schadenfreude. Ich wollte mich nur immer schon fühlen, wie Heidi Klum.
“Also *****, heute habe ich ein Foto für dich.“
File under: Bußgeldbescheid
“Also *****, heute habe ich ein Foto für dich.“
File under: Bußgeldbescheid
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Dienstag, 17. Januar 2012
Fundsachen (VI)
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 15:17h
Werl: Wenn der freundliche Imperialistengrill meint, er müsste meinen Posteingang mit Reklame tapezieren, dann darf ich ihn auch in die Öffentlichkeit zerren.
Leckere Gutscheine? Wohlschmeckend und nahrhaft? Verglichen womit? Dem „Essen“, zu dessen vergünstigtem Erwerb sie berechtigen? Wird mit dem ausdrucken der Gutscheine Kopier- zu Esspapier? Und was sagt das über die zuvor ausgegebenen Gutscheine aus?
Ich werde wohl mal vorbeischauen, wenn man die Antworten kennt.
Leckere Gutscheine? Wohlschmeckend und nahrhaft? Verglichen womit? Dem „Essen“, zu dessen vergünstigtem Erwerb sie berechtigen? Wird mit dem ausdrucken der Gutscheine Kopier- zu Esspapier? Und was sagt das über die zuvor ausgegebenen Gutscheine aus?
Ich werde wohl mal vorbeischauen, wenn man die Antworten kennt.
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Dienstag, 17. Januar 2012
Verkühlung
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 00:45h
Werl: Macht Stieg Larsson jetzt eigentlich auch Quark? Oder warum liest die junge Frau, vor dem Kühlregal mit den Molkereiprodukten, so lange die Verpackung der Magerstufe?
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Montag, 9. Januar 2012
Plagiat?
Landmarkee.stahler, 01:24h
Werl: John Wayne hält den Kopf gesenkt. Dann schiebt er sich den Hut in den Nacken und ich kann ihm in die Augen sehen. Er hat die Augenbrauen hochgezogen und schüttelt kaum merklich den Kopf. „Lass es einfach“ raunt der Duke mir zu. „Wer weiß, wen Du damit triffst“. Ich schaue an mir herab und stelle fest, dass ich gar keine Colts trage. Als ich ihm das sagen will, ist er bereits verschwunden.
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Reinkarnation
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 01:23h
Werl: In meiner Kindheit hießen sie „Dick und Doof“. Seit die Welt politisch korrekt ist, dürfen sie ihre Namen Stan Laurel und Oliver Hardy tragen. Weniger korrekt finde ich es, wenn die beiden sich meines Körpers für eine Slapstick-Nummer bemächtigen, während ich mich im großen Koch- und Backwahn befinde. Jetzt kann man vom Boden essen. Und würde sogar satt.
Mal schauen, wie ich die Küche vom Rest des Hauses absprengen kann, um eine neue anzuflanschen.
Mal schauen, wie ich die Küche vom Rest des Hauses absprengen kann, um eine neue anzuflanschen.
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Samstag, 31. Dezember 2011
Bald ist Weihnachten
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 18:49h
Norderney: Der kluge Mann spart an den Geschenken. So kann er das Geld in etwas anderes stecken. Zum Beispiel in ein Boot.
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