Sonntag, 4. November 2012
Mängel an Technik
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 01:18h
Essen: Dieses Jahr ließ sich erneut ein faszinierendes Phänomen beobachten. Pünktlich mit dem ersten wirklich kalten Tag des vierten Quartals stellten sich alle meine Uhren auf die Winterzeit um. (Dass nur die Uhr im teuersten technischen Gegenstand den ich besitze dies nicht beherrscht werde ich nie verstehen.) Doch bei weitem nicht alle technischen Geräte verfügen über eine derart ausgeklügelte Sensorik.
„Die Naturgesetze der Elektrik haben sich doch nicht geändert, oder?“ Eine durchaus berechtigte Frage Pandoras, wenn die erst jüngst erworbene Lampe sich hartnäckig weigert ihrer Bestimmung nachzukommen. Ein Provisorium, bereit bis in alle Ewigkeit zu dienen, war schon installiert. Unverzagt drängte ich mich auf, das Problem zu begutachten.
Nach schneller Demontage wurde eine vollkommen veraltete Technik als Ursache identifiziert. Man stelle sich folgendes Bild vor: (Auch deshalb, weil eine unbarmherzige Zensur mich davon abhielt ein Bild zu machen.) Vor einem eine dreiteilige Lüsterklemme. In der linke Klemme oben ein blauer Draht, der von einem weitern nach unten fortgesetzt wird. In der mittleren Klemme ein brauner Draht von oben, der seine Fortsetzung nach unten in der rechten Klemme findet. Was unkritische Wesen als Anwenderfehler der elektroinstallierenden Pandora abtun würden, stellt in Wirklichkeit eine hoffnungslos veraltete Technologie bloß. Mit einer simplen Farberkennung und unter Verwendung einer mimetischen Polylegierung (nachzuschlagen in der Dokumentation „Terminator 2“) wäre eine selbstkontaktiere Lüsterklemme leicht zu realisieren. Die Kabel einfach irgendwo hineinstecken und es werde Licht. Das darf der Kunde doch wohl erwarten. Aber so weit ist der lichterfeste Möbelschwede noch nicht. Schade, schade.
„Die Naturgesetze der Elektrik haben sich doch nicht geändert, oder?“ Eine durchaus berechtigte Frage Pandoras, wenn die erst jüngst erworbene Lampe sich hartnäckig weigert ihrer Bestimmung nachzukommen. Ein Provisorium, bereit bis in alle Ewigkeit zu dienen, war schon installiert. Unverzagt drängte ich mich auf, das Problem zu begutachten.
Nach schneller Demontage wurde eine vollkommen veraltete Technik als Ursache identifiziert. Man stelle sich folgendes Bild vor: (Auch deshalb, weil eine unbarmherzige Zensur mich davon abhielt ein Bild zu machen.) Vor einem eine dreiteilige Lüsterklemme. In der linke Klemme oben ein blauer Draht, der von einem weitern nach unten fortgesetzt wird. In der mittleren Klemme ein brauner Draht von oben, der seine Fortsetzung nach unten in der rechten Klemme findet. Was unkritische Wesen als Anwenderfehler der elektroinstallierenden Pandora abtun würden, stellt in Wirklichkeit eine hoffnungslos veraltete Technologie bloß. Mit einer simplen Farberkennung und unter Verwendung einer mimetischen Polylegierung (nachzuschlagen in der Dokumentation „Terminator 2“) wäre eine selbstkontaktiere Lüsterklemme leicht zu realisieren. Die Kabel einfach irgendwo hineinstecken und es werde Licht. Das darf der Kunde doch wohl erwarten. Aber so weit ist der lichterfeste Möbelschwede noch nicht. Schade, schade.
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Freitag, 14. September 2012
Berufswahl
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 14:21h
Werl: Ich hätte Drucker lernen sollen. Dann dürfte ich auch im Büro schlafen.
Können könnte ich schon. Sofort.
Können könnte ich schon. Sofort.
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Dienstag, 4. September 2012
Wankelmütiger Spiderman
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 03:35h
Werl: Ich kam grade vom Mittagessen, als ich am Straßenrand ein kleines rotes Auto sah. Die Hauben waren geöffnet und aus der Seite ragte ein, für das kleine Vehikel, überdimensionales Alurohr. Ich musste wieder zur Arbeit und es kamen ja genügend Autos vorbei. Irgendwer würde sich schon seiner erbarmen. Als ich dann an der nächsten Kreuzung wendete war klar, dass ich das sein würde. Nachdem ich dem humpelnden Mädchen heute Morgen nicht geholfen hatte, sollte sich das nicht widerholen.
Auf dem Seitenstreifen erwartete mich ein NSU Wankel Spider und ein älterer Mann mit blutverkrusteten Armen. Das Alurohr erwies sich als Straßenschild. Was klingt, als hätte er sich mit seinem Wagen mehrfach überschlagen, hätte nach seiner Aussage gut passieren können. So hatte sich bei flottem Tempo die rechte Achsmutter gelöst, der dann das komplette Rad samt Bremstrommel folgte. Eine Sammlung auf der Straße erwies sich, bis auf ein paar Kleinteile der Bremsanlage, als erfolgreich. Die Suche nach Handy und Wagenheber war dagegen vergeblich. So hatte er ein Stück die Straße hinunter das Schild demontiert, um damit sein über Jahre restauriertes Fahrzeug anzuheben.
Soweit die Ausgangslage als ich dazu stieß. Bei näherem Hinsehen bestand seine Hubvorrichtung zusätzlich aus zwei Feldsteinen und einem Ast. Darauf stellte Quasimodo seinen Wagenheber zur Verfügung. Das Rad kam wieder auf die Achse, die Teile der Bremse blieben im Kofferraum. Für Schleichfahrt auf Feldwegen sollte die Handbremse reichen. Achsmutter und Achsgewinde waren allerdings so mitgenommen, dass sie weder an sich, noch das Rad halten konnten. So tauschte der findige Mann rechte und linke Mutter, dass jeweils ein angefressenes und ein heiles Teil eine feste Verbindung ergaben. Der damit einhergehende Absturz vom Wagenheber blieb folgenlos.
Zwischenzeitlich kam die Staatsmacht, von besorgt vorbeifahrenden Bürgern informiert, an und wurde sofort über den „Unfallhergang“, den Schildbürgerstreich, die Entwicklungsgeschichte des Wankelmotors bei NSU und die Nebenwirkungen von Herzmedikamenten („Du schrappst irgendwo lang und blutest sofort wie’n Schwein.“) unterrichtet. Sie nutzten eine Atempause um gutes Gelingen zu wünschen und sich zu empfehlen. Wir luden beide Wagenheber ein und fuhren eine Ecke weiter, um den improvisierten wieder seiner Bestimmung zuzuführen. Zwei Jugendliche, die wissen wollten was wir da trieben, wurden mit einem knappen „Schilderwartung“ abgespeist.
Leider erwies sich die Handbremse auf der kurzen Strecke als funktionsunwillig. So wurde ich unter vielfachem Dank aus dem Geleit entlassen und der Gestrandete machte sich auf, in einem der umliegenden Häuser nach Hilfe zu telefonieren. Mein Handy hatte ich natürlich nicht am Mann. Deshalb kann ich mit keinem Happy End dienen. Aber keine Angst, Spiderman hat noch alles überlebt.
Auf dem Seitenstreifen erwartete mich ein NSU Wankel Spider und ein älterer Mann mit blutverkrusteten Armen. Das Alurohr erwies sich als Straßenschild. Was klingt, als hätte er sich mit seinem Wagen mehrfach überschlagen, hätte nach seiner Aussage gut passieren können. So hatte sich bei flottem Tempo die rechte Achsmutter gelöst, der dann das komplette Rad samt Bremstrommel folgte. Eine Sammlung auf der Straße erwies sich, bis auf ein paar Kleinteile der Bremsanlage, als erfolgreich. Die Suche nach Handy und Wagenheber war dagegen vergeblich. So hatte er ein Stück die Straße hinunter das Schild demontiert, um damit sein über Jahre restauriertes Fahrzeug anzuheben.
Soweit die Ausgangslage als ich dazu stieß. Bei näherem Hinsehen bestand seine Hubvorrichtung zusätzlich aus zwei Feldsteinen und einem Ast. Darauf stellte Quasimodo seinen Wagenheber zur Verfügung. Das Rad kam wieder auf die Achse, die Teile der Bremse blieben im Kofferraum. Für Schleichfahrt auf Feldwegen sollte die Handbremse reichen. Achsmutter und Achsgewinde waren allerdings so mitgenommen, dass sie weder an sich, noch das Rad halten konnten. So tauschte der findige Mann rechte und linke Mutter, dass jeweils ein angefressenes und ein heiles Teil eine feste Verbindung ergaben. Der damit einhergehende Absturz vom Wagenheber blieb folgenlos.
Zwischenzeitlich kam die Staatsmacht, von besorgt vorbeifahrenden Bürgern informiert, an und wurde sofort über den „Unfallhergang“, den Schildbürgerstreich, die Entwicklungsgeschichte des Wankelmotors bei NSU und die Nebenwirkungen von Herzmedikamenten („Du schrappst irgendwo lang und blutest sofort wie’n Schwein.“) unterrichtet. Sie nutzten eine Atempause um gutes Gelingen zu wünschen und sich zu empfehlen. Wir luden beide Wagenheber ein und fuhren eine Ecke weiter, um den improvisierten wieder seiner Bestimmung zuzuführen. Zwei Jugendliche, die wissen wollten was wir da trieben, wurden mit einem knappen „Schilderwartung“ abgespeist.
Leider erwies sich die Handbremse auf der kurzen Strecke als funktionsunwillig. So wurde ich unter vielfachem Dank aus dem Geleit entlassen und der Gestrandete machte sich auf, in einem der umliegenden Häuser nach Hilfe zu telefonieren. Mein Handy hatte ich natürlich nicht am Mann. Deshalb kann ich mit keinem Happy End dienen. Aber keine Angst, Spiderman hat noch alles überlebt.
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Montag, 27. August 2012
Völker hört die Signale …
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 09:19h
Werl: Wenn man morgens um fünf ins Bad kommt, und es klingt wie der Große Preis von Assen für Motorräder bis 125 ccm, ist es eindeutig zu spät sich Gedanken über Mückenschutzgitter zu machen.
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Freitag, 27. Juli 2012
Rückenwind
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 14:00h
Werl: Hier werfen große Ereignisse mit ihren Schatten um sich und lassen mich in einem ungewohnten Licht erscheinen. Es entstammt einer Stirnlampe, in deren Schein ich mir die Zähne putze. Obwohl die elektrische Installation des Badezimmers sowohl technisch wie fiskal einwandfrei ist. Danach liegt die Reisezahnbürste zusammengesteckt auf der Ablage des Spiegels und sieht aus wie ein Hello-Kitty-Schwangerschaftstest.
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Dienstag, 24. Juli 2012
Fundsachen (VII)
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 00:39h
Hamm: Ein Blick in die Ramschkiste der Bahnhofsbuchhandlung hat mich zwar des Öfteren zum Zugreifen verführt, nie jedoch darüber nachzudenken, dass eigentlich alle Bücher mal den Weg allen Literarischen gehen. Es kommt halt immer auf die Inspiration an.
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Samstag, 21. Juli 2012
Kannst Du mal eben...?
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 08:47h
Soest: Kann man den Zeitpunkt seiner Reinkarnation eigentlich vordatieren? Morgensternschläger im Heer von Olgerich dem Arschgesicht aus Bern wäre schön. Oder zumindest irgendwas, wo es noch keine Computer gibt.
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Dienstag, 26. Juni 2012
In the mood
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 01:58h
Soest:
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Samstag, 12. Mai 2012
Jetzt geht’s los
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 07:23h
Werl: Samstag, 4:50 Uhr. Morgengrauen auf beiden Seiten des Schlafzimmerfensters. Duschen, anziehen, abfahren. Bin mir nicht sicher, in welchem Aggregatzustand ich den Navigator vorfinden werde. Wahrscheinlich irgendwas fest (schlafend) und bereits flüssig (redend). Also matschig (im Kopf).
Die CD für die Fahrt ist gebrannt, für die Komposition einer Hymne hat es nicht mehr gereicht. Leider.
Die CD für die Fahrt ist gebrannt, für die Komposition einer Hymne hat es nicht mehr gereicht. Leider.
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Samstag, 14. April 2012
… from the dark side of the kitchen
Aus der Heimatgemeindee.stahler, 12:17h
Werl: Meine Spülmaschine klingt grade wie die „Götterdämmerung“ in „Iron Sky“.
p.s.: Wer meine Lieblingsszene genießen möchte, sollte „Der Untergang“ gesehen haben.
p.s.: Wer meine Lieblingsszene genießen möchte, sollte „Der Untergang“ gesehen haben.
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