Montag, 19. September 2011
Viel Rauch um nichts
Aus der Heimatgemeinde
A44: Heimatkurs, vor mir fährt ein LKW auf die Autobahn. Er gibt mächtig Gas um sich einzufädeln. Die aufsteigende Rauchwolke legt die Vermutung nahe, dass hier noch mit Kohle gefeuert wird. The Fog – Nebel des Grauens kommt mir in den Sinn. Längsseits gehend lese ich, was der Spediteur auf die Bordwand gepinselt hat:
Wir fahren für die Umwelt.
Man scheint zu glauben, die Natur bestünde zu 100 % aus Lemmingen.

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Was sonst?
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Um in meinem Kühlschrank eine vorrevolutionäre Situation abzuwenden hatte ich mich entschlossen, einige der altgedienten Insassen rauszukochen. Hilfesuchend gab ich bei Chefkoch.de „Tomaten Paprika Nudeln“ in die Zutatensuche ein.
Das erste Ergebnis lautete: „Tomaten – Paprika – Nudeln“.
Wir verstehen uns!

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Dienstag, 13. September 2011
Intelligente Technik
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Die Fernbedienung der Anlage kann sich ja tagelang verstecken, kurz auftauchen, um danach wieder ewig verschollen zu sein. Aber sobald es die Möglichkeit gibt, sich mit irgendwelchem Wurstschlotz einzuferkeln, liegt sie mitten drin.

In „Per Anhalter durch die Galaxis“ schreibt Douglas Adams über Roboter mit „Echtem Menschlichem Persönlichkeitsbild“. Warum muss meine Fernbedienung ausgerechnet mir ähnlich sein?

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Montag, 5. September 2011
Nachruf
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Eben schallte es durch den Supermarkt:

„Frau W… an Kasse sechs hat sich erledigt.“

Als ich später an besagter Kasse stehe untermauert das Namensschild der Kassiererin meine Selbstmordthese. Teilt das noch jemand der Familie persönlich mit, oder reicht die Durchsage?

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Montag, 29. August 2011
Endlich angekommen
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Silvana ist da! Sie kam etwas später als erwartet, aber das soll bei Mädchen ja mal vorkommen. Daher war ich unterwegs und sie wurde erst meinen Eltern vorgestellt. Die fanden sie etwas blass, hatten aber sonst nichts auszusetzen. Ich habe Silvana dann später empfangen. Ganz traditionell mit Brot und Salz.

Während ich diese Zeilen schreibe steht sie in der Küche und erledigt, etwas brummig, den Abwasch. Aber hinreißend gurgeln kann sie.

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Mittwoch, 17. August 2011
Mitte August
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Ich stehe mit dem Navigator auf dem Parkplatz und er sagt:

"Mir fehlt mein Winterauto."

Ich schaue in den Himmel und kann ihn verstehen.

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Montag, 8. August 2011
Scherbengericht der scharfen Küche
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Mit kunstvoll dosiertem Ungeschick übereignete ich das Paprikaglas dem Boden, auf dem es erwartungsgemäß zerschellte. Was ich mit Wohlwollen zur Kenntnis nehme, weil damit erwiesen ist, dass wenigstens die Schwerkraft noch funktioniert. Der Sommer ist ja kaputt.

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Bosheit?
Aus der Heimatgemeinde
Volmarstein: Was ist das eigentlich, wenn der einzige Kilometer Autobahn, auf dem es regnet, mit "80 bei Nässe" beschildert ist?

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Sonntag, 31. Juli 2011
Schwedische Schimäre
Aus der Heimatgemeinde
Kamen: Ich finde ja, dass ein Ikea – Besuch ohne anschließendes Sägen, Bohren, Flexen und Nieten bedeutet, die Sache nicht richtig ernst zu nehmen. Und so habe ich meinen bisher nur zu einem Drittel genutzten Dreifachrollenhalter um die zwei überflüssigen Drittel gekürzt und mit dem neuen Gewürzregal zusammengeflanscht. Warum kann nicht jeder Tag mit fliegenden Edelstahlspänen beginnen?

Allerdings lebe ich nun in Furcht vor Odin und den restlichen Bewohnern Asgards. Mein Tun kommt mir so vor als hätte ich, einem Gentechniker gleich, in die Schöpfung eingegriffen und die nordischen Götter erzürnt.

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Sonntag, 24. Juli 2011
Staub, Leitfaden, Ach
Aus der Heimatgemeinde
Werl: Ich möchte mal eine Lanze brechen, auch wenn das ganz fürchterlich am Gaumen piekt. Zumal Amazon das gar nicht nötig hat, denn die Vorteile sind ja unbestreitbar. Man findet so gut wie jedes Buch, es gibt (meist) unabhängige Rezensionen und man bekommt ganz lustige Empfehlungen. Wenn dann alles was das Herz begehrt im Einkaufswagen liegt, rufe ich einfach die Buchhandlung meines Vertrauens an und die besorgen das. War doch so, dass man sich beim Internethandel informiert und dann im örtlichen Fachgeschäft kauft, oder?

Wenn ich dann am nächsten Tag auf dem Heimweg meine Bestellung abhole (auch die Bücher, die Amazon nicht kennt), werde ich mit einem Lächeln begrüßt und kann noch ein wenig stöbern. Denn das was Amazon wirklich abgeht ist die Ramschkiste. Da liegen Krimis drin, wo die Lösegelder noch in D-Mark gefordert werden und neben Prinzessin Haumichtot Schneekugeln das Handbuch der Abwasserwirtschaft. Allein die Kombination verursacht etliche wirre Geschichten. Und vereinzelte Blogeinträge.

Aus der Bärkiste

In eben dieser Kiste fand ich auch Boris. Nachdem ich ihm in die Augen geschaut hatte war klar, den kannst Du nicht hier lassen.

p.s.: Beim elektronischen ist natürlich schön, dass die Tränchen, die man sich aus den Augenwinkeln wischt, keine Wasserflecken im Blog hinterlassen.

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